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Malerische Adelsresidenzen schmücken
Alezio, wie z.B. „Palazzo Senape de Pace“ (18.Jh.) und
„Palazzo
Castriota“ (18.Jh.). Zur Zeit ist der Palast Tafuri (18.Jh.)
Sitz des Stadtmuseums der Messaperkultur, hier sind interessante archäologische
Auffindungen (von Grabungen) ausgestellt. In der Nähe des Museums befindet sich
ein archäologischer Park, wo sich antike Gräber (wahrscheinlich 4.Jh.v.Chr.)
befinden. Die „Madonna Addolorata“-Mutterkirche (Schmerzensmuttergottes)
unterscheidet sich unter den kirchlichen Bauten. Sie wurde um 1838-1875 auf
einer bevorstehenden Struktur des 12.Jh. erbaut und der Ingenieur Lorenzo Turco
war ihr Entwerfer. Die Aussenfassade wird von einem Eingangsportal auf elegante
Weise verziert, während man im Innenraum zauberhafte Altäre und einige
bedeutende Gemälde bewundern kann. Neben der Kirche erhebt sich der Uhrturm, der
in zwei Jahren erbaut wurde (1838-1840). Eine andere Kirche
von bemerkenswertem künstlerischem und geschichtlichem Wert ist die
Wallfahrtskirche „Madonna della Lizza“, deren ursprünglicher Bau aus dem 13.Jh.
stammte. Sie ist im Laufe der Zeit zahlreichen Umarbeitungen unterzogen worden;
sehr reizvoll erscheint der herrliche Turm, dessen architektonische Motive
diejenige der Monumente Frankreichs nachahmt. Um das 14.Jh., als Gallipoli die
Belagerung der Anjou erlitt, war die Wallfahrtskirche für einige Jahrzehnte lang
Bischofssitz. Die Struktur erscheint von Aussen imposant und das schöne
Eingangsportal und der grosse gotische Bogen sind echte Meisterwerke. Der
Innenraum offenbart dem Besucher den Anblick eleganter Altäre, antiker Fresken
und wertvoller Gemälde (dem Coppola und dem Catalano zugeschrieben). Ausserhalb
des Wohnortes sind noch einige Bauernhofkomplexe (Masserie) sichtbar. Es handelt
sich um alte Bauten, in denen sich der Alltag vieler Bauernfamilien abspielte.
Die Schutzheilige von Alezio ist die „Madonna Assunta“ (Mariä Himmelfahrt), die
prunkvoll am 15. und 27.August gefeiert wird.
Der Übername der Einwohner
von Alezio ist „picciuttari“, der wörtlich übersetzt keinen entsprechenden
Ausdruck
aufweist. Sehr wahrscheinlich rührt dieser Übername von einem waren Ereignis
her. Francesco Alemanno war ein reicher Grossgrundbesitzer (18.Jh.), er bewirkte
einen ökonomischen Aufschwung indem er sein Land den Bauern gewährte. Dieser
Herr trug den Übernamen „picciotto“ und dank seiner Grosszügigkeit wurde der
gleiche Übername (gar nicht beleidend) der ganzen Bevölkerung erkannt.
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