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Der mächtige Baronspalast ist vom historischen und artistischen Gesichtspunkt aus gesehen sehr Die Mariaverkündigungkirche   interessant. Er wurde im 16.Jh. auf einem vorherbestehenden Gebäude erbaut. Im 1655 wurde er umgebaut und im Innern präsentiert er prachtvolle Fresken. Auf dem Grund des Palastes erhebt sich auch die Sankt Johannes Säule aus dem 17.Jh., die auf Geheiss des Olivetanermönchs Bruder Giovanni da Napoli erbaut wurde. Auch Palast Anghelè, Anfangs 20.Jh., ist sehr interessant. Er ist mit einer sehr eigenartigen und eleganten Fassade versehen und befindet sich in gutem Erhaltungszustand. Nur das Sankt Nikolaustor steht als Zeuge der alten, befestigten Mauern; es stammte aus dem 1600 und präsentiert Skulpturen des Heiligen Michael, des Hl. Niklaus, des Hl. Raphael und auf ihm erhebt sich auch der Uhrturm. Aradeo ist an Kirchen arm, weil sie im Laufe der Jahrhunderte zerstört worden sind. Dieses traurige Schicksal erlitt auch die Pfarrkirche Sankt Niklaus, doch auch weitere Kirchen des 15.Jh., wie die Sankt Anton-, die Sankt Angelus- und die Sankt Georgkirche. Die einzige noch bestehende Kirche, die verdient erwähnt zu werden, ist die „SS.Annunziata"-Kirche. Sie wurde im 1700 auf den Überresten einer Kirche des 15.Jh. erbaut. GegenDer Altar der Mariaverkündigungkirche  das Ende des 19.Jh. wurde sie restauriert und ausgebaut. Sie steht im Altstadtskern und weist eine sehr schlichte Fassade und einen ebenso einfachen Glockenturm auf. Im Kircheninnern befinden sich bemerkenswerte Gemälde und Altäre. Die Sankt Niklaus aus Myra Kapelle stammte aus dem 14.Jh. und soll dem Volksbrauch nach dank dem Beitrag einer frommen Frau erbaut worden sein (damit dankte sie dem Heiligen für eine erwiesene Gnade). Die schlichte Aussenansicht widerspiegelt die Einfachheit des Innenraums, der aus einem einzigen Schiff besteht und mit einer über dem Altar stehenden Freske des Heiligen verziert ist. Die typischen „Häuser mit Hof" (case a corte) befinden sich in der Altstadt, während die Bauernhofkomplexe (masserie) ausserhalb des Wohnortes stehen, wie „Masseria La Corte. Er kommt aus dem 18.Jh. und ist nicht sehr gross, doch gliedert er eine kleine Kapelle ein. Der Dorfschutzheilige ist Sankt Niklaus von Myra, der prunkvoll am zweiten Maisonntag gefeiert wird.

 

Die Einwohner von Aradeo haben zwei Übernamen: „taradiauli" (Teufelanzieher) und „carnocchiulari"Der Innenraum der Mariaverkündigungkirche  (Frösche). Der erste Übername steht für unbefangene, unvoreingenommene und ehrgeizige Leute. In der Tat gründeten sie während des letzten Jahrhunderts eine Agrargenossenschaft, die auch als Raiffeisenbank diente. Nach einigen Jahren wurde sie eine Bank und später wurde sie der Volksbank-Parabita eingegliedert. Der zweite Übername bezieht sich wahrscheinlich auf den früheren Wasserreichtum, der ein ideales Habitat für Frösche (carnocchiulari) darstellte.

 

 

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