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Die Altstadt von Diso präsentiert schöne „Häuser mit Hof" und einige Adelsresidenzen unter denen sich der Baronspalast (18.Jh.) auszeichnet. Unter den Kirchen ist sicherlich die Pfarrkirche die Die Pfarrkirchewichtigste. Sie wurde im 18.Jh. auf den Überresten eines bevorstehenden Gebäudes erbaut. Die riesige Fassade ist mit einem schönen Eingangsportal angereichert, seitlich befinden sich Nischen, die Heiligenstatuen herbergen. Der Grundriss ist in der Form des lateinischen Kreuzes angelegt und im Kircheninnern kann man feinverzierte Altäre und Gemälde aus dem 16. und 17.Jh. bewundern. Sehr bemerkenswert sind die zwei Riesengemälde mit der Darstellung der „Madonna del Carmine" und der „Elidoros Vertreibung aus dem Tempel". Man muss unbedingt auch das Gemälde der Muttergottes mit dem Jesuskind, das mit einem goldenen Rahmen verziert ist, sehen. Die kleine Maria aus Konstantinopel-Kirche steht in der Peripherie und kommt aus dem 19.Jh. 1930 wurde sie renoviert und wird nur am 3.Mai benützt, Tag in dem man zu Ehren des Hl. Jakobs und Hl. Philipps den Gottesdienst feiert. Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis kommt aus der Hälfte des 17.Jh. Die Hauptfassade hat ein meisterhaftverziertes Portal, Beispiel des Barockstils, während auf der linken Seite des Gebäudes eine antike Freske mit der Darstellung der Kreuzigung steht. Der Innenraum ist mit interessanten Gemälden geschmückt; sie stellen die Muttergottes des Rosenkranzes, die Unbefleckte Jungfrau und andere Heiligen dar. Sehr bemerkenswert ist die wunderschöne Holzstatue der Hl.Jungfrau und ein Silberkelch aus dem 18.Jh. Die „Sant’Oronzo"-Kirche wurde im Jahre 1656 infolge eines Wunders erbaut. In jener Zeit peinigte die Pest das Reich Neapel. Nur das Salento wurde verschont und die Einwohner von Diso schrieben das Wunder dem „Sant’Oronzo" zu. Somit widmeten sie ihm ausser der Kirche auch einen Dorfplatz auf dem sich eine Säule mit der Statue des Heiligen erhebt. Der einschiffige Innenraum besitzt nur einen Altar. In gutem Zustand befinden sich drei interessante Fresken. Das Kirchen ist heutzutage Besitz der Familie Corvaglia und wird nur am 26.August zur Feier des Gottesdienstes zu Ehren des Heiligen geöffnet. Die „San Sissimio"-Kapelle kommt wahrscheinlich aus dem 16.Jh.. Sie ist ein gotischer Bau und wurde von einem Wirbelwind zerstört und im Jahre 1832 wiedererbaut. Die schöne Kirche aus dem 17.Jh. steht neben dem Kapuzinerkloster. Die Hauptfassade ist auf elegante Weise verziert. Etwa 23 Gemälde reichern den Innenraum an und laut einer Inschrift befand sich unter dem Hauptaltar die Leiche von Sankt Konstantin. Ausserhalb des Wohnortes steht die reizende Kapelle „Madonna della Neve" (Muttergottes des Schnees). Es handelt sich um das älteste kirchliche Gebäude des Dorfes. Im Innenraum kann man das schöne Gemälde mit der Darstellung eines römischen Zenturios, dem die Muttergottes erscheint, bewundern. Die Schutzheiligen von Diso sind Sankt Jakob und Sankt Philipp, die prunkvoll am 1.Mai gefeiert werden.

 

 

Der Übername der Einwohner von Diso ist „unagnuli", Wort das Lämmer bedeutet. Sowohl dasDie "Madonna dell'Uragano" - Kirche Lamm auf dem Gemeindewappen steht und früher im Gebiet diese Tierzucht blühte, soll der Ruf von einer lustigen Volkserzählung stammen. Man erzählt, dass zur Einweihung der Pfeifenorgel der Pfarrkirche, prunkvolle Vorbereitungen unternommen wurden. In der Tat wurden viele Autoritäten der Zivil- und Kirchenbehörde eingeladen und darum war der Pfarrer ausser sich vor Aufregung. Tagelang sorgte er sich für alle Einzelheiten und als der so lang ersehnte Tag kam und alle auf das Einweihungskonzert warteten, verschwand auf geheimnisvolle Weise der Sänger, der mit der Begleitung der Pfeifenorgel hätte singen sollen. Der arme Pfarrer geriet in Panik, bestürzt schritt er in einen nahestehenden Stall, nahm zwei Lämmer mit sich und stellte sie neben der Pfeifenorgel um mit ihrem Laut den Musikus zu begleiten.

 

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