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Der Palast der Marchesen Del Tufo wurde im 14.Jh erbaut, während das Portal warscheinlich aus dem Jahre 1711 stammte. Er ist im 18.Jh. umgearbeitet worden und ist heute in schlechtem Zustand. Vom antiken Glanz Der Glockenturm der Pfarrkirchebleiben das mächtige Familienwappen der Del Tufo, einige Fresken und ein kleiner Dachgarten übrig. Matino weist zehn Kirchen auf. Die Sankt Georg Mutterkirche wurde auf den Überresten einer Kirche aus dem 16.Jh. erbaut, die auf einer vorherigen, zerstörten mittelalterlichen Kirche entstand. Die heutige Mutterkirche geht also auf das Jahr 1753 zurück und ist ein Werk des Margoleo und des Negro. Der Inneraum ist in der Form des lateinischen Kreuzes angelegt, weist acht reichverzierte Barockaltäre auf, wertvolle Fresken mit Darstellungen der „Immacolata" (Unbefleckten Hl.Jungfrau) und der Seelen des Fegfeuers und wertvolle Gemälden, wie dasjenige des Heiligen Oronzo aus dem 17.Jh. Die „Addolorata"-Kirche wurde auf Willen der Familie Caroppo im Jahre 1754 vervollständigt, sie ist in Barockstil und im Jahre 1938 wurde sie eine marianische Wallfahrtskirche. Die Kirche des Kruzifixus wurde im 18.Jh. auf den Überresten der mittelalterlichen Kirche Sankt Anton Abt erbaut. In ihrem Innern kann man wertvolle Barockgemälde bewundern, unter denen zeichnet sich die Darstellung des Heiligen Petrus, Werk des Giuseppe Ribera, aus (17.Jh.). Die Kirche „del Carmine" (1603) weist einen Hauptaltar aus dem Jahre 1653 aus,Werk des Martinelli. Von wichtiger Bedeutung ist die Freske der „Madonna col Bambino"(Muttergottes mit Kind) aus dem 15.Jh. Die Kirche der „Pietà" wurde im Jahre 1620 gebaut, während das Portal im Jahre 1716 angefertigt worden ist. In ihrem Innern kann man die Fresken aus dem Jahre 1692 bewundern und ein Holzkreuz, das die Einwohner Matinos im Jahre 1750 in Pilgerfahrt nach Rom führten. Die Kirche der Unbefleckten (Immacolata) aus dem 18.Jh. weist eine einfache Fassade auf. Ausserhalb des Wohnortes befinden sich die Kapelle der „Madonna di Sanarica" und die Kapelle der „Santa Anastasia"(Privatbesitz). Immer auf dem offenen Land kann man das Bronzendenkmal der Schwarzen Muttergottes (Madonna Nera) bewundern (1915, Werk des Bortone). Sankt Georg ist der Schutzheilige von Matino, seine Feier dauert drei Tage, vom 22. bis zum 24. April.

 

Der Übername der Einwohner von Matino ist „bruscia pajare" (Leute die die Pajare verbrennen). Die „pajare"Sankt Georg waren Hütten aus Stroh und trockenen Ästen. Sie standen in der Nähe der Felder um die Möglichkeit zu haben die Pflanzungen von nahem zu beaufsichtigen und sie dienten besonders im Sommer als Schutz vor der Hitze und den Gewittern. Sie waren saisonbedingt und wurden Ende September verbrannt, Jahreszeit in der man wegen der näherden Kälte ins Dorf zurück ging. Die „pajare" brennen sofort, doch löschen ebenso schnell; dies bezieht sich auf die Bedeutung des Übernamens, der für impulsive und leidenschaftliche Leute steht, für Menschen die leicht in den Zorn geraten, doch nach der Wut Alles vergessen als ob Nichts geschehen wäre.

 

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