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Einwohner: Minervinesi 

Das blaugrundierte Gemeindewappen von Minervino di Lecce stellt die Göttin Minerva dar. Die Weiss Der Dolmen "Li Scusi" gekleidete Göttin hält in der rechten Hand eine Gänsefeder und in der linken eine Lanze und ein grosses Schild. Auf dem Lande der Gemeinde ist ein grosser Dolmen, Namens „Scusi“, aufgefunden worden. Er bezeugt die menschliche Anwesenheit seit der Bronzenzeit. Früher wurde er als Altar benützt, auf dem den Göttern geopfert wurde. Auf Grund des Nachrichtenmangels über den Ortschaftsursprung, sind einige Hypothesen aufgestellt worden. Der Ortsname soll von der Tatsache herrühren, dass sich auf diesem Gebiet ein Minervatempel befand, und darum das Land von den antiken Japigern abstammte. Andere Historiker bestehen auf eine Gründung im römischen Zeitalter. Es sind zahlreiche Fundstücke und eine Strasse mit einer Belegung entdeckt worden, die der berühmten „Via Appia“ gleicht (die Via Appia verband Rom mit Brindisi). Weitere Forscher meinen, dass die Überlebenden der Zerstörung Castros, um das 9.-10. Jh., sich in diesem Gebiet niederliessen, weil an Wasser reich und einen fruchtbaren Boden aufwies. Laut dieser Hypothese soll der Ortsname vom alten Namen Castros stammen: „Castrum Minervae“. Das Feudalzeitalter fing im Salento mit der Normannenherrschung an. Über Minervino di Lecce besitzt man aber  beurkundete Nachrichten nur ab 1269, Zeit in der es Besitz des Ruggiero Sambiase war. Später ging es dem Giordano De Paleano und an Ugone Billotta. Im 14.Jh. wurde das Land in mehrere Quoten geteilt, die von den Prato, den De Frisis und von Ruggero Maremonte regiert wurden. Bis zum 17.Jh. folgten die Morì Della Gatta, die Urso und die Filomarini. Die letzten Feudalherren waren die Venturi, die die Ortschaft bis 1806 hielten, Jahr der Aufhebung des Feudalwesens. Im Mittelalter war Minervino ein mächtiges und wichtiges Gehöft, und stellte eine Eigenart Provinz in Bezug auf die angrenzenden Ortschaften dar. Aus diesem Grund war das Lehen unter den Adeligen sehr begehrt. Wichtige Persönlichkeiten kamen in dieser Ortschaft zur Welt; wir erwähnen: Giulio de Giuseppe, Francesco Saverio Nicolazzi, Oronzo Cosi und Bernardo Roberto.

 

 

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