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Die Altstadt Morciano di Leuca darf sich einer antiken Siedlung des 16.Jh. rühmen, wunderschöner Das Portal der Mutterkirche„Häuser mit Hof“ und bemerkenswerter Adelsresidenzen. Morciano präsentiert mit Stolz das grosse Schloss in „Piazza San Giovanni“ (Sankt Johannesplatz). Die Struktur wurde als Verteidigungszweck auf Geheiss des Gualtiero di Brienne  im 14.Jh. erbaut. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte umgebaut, doch behält die ursprüngliche Anlage. Es hat einen viereckigen Grundriss und Anfangs war es mit vier grossen Eckwachtürmen ausgestattet. Das Schloss wurde im Laufe der Jahrhunderte von der Familien der Feudalherren bewohnt, die im Jahre 1507 einen Turm niederrissen um die Erbauung des Karmeliterklosters und der angeschlossenen Kirche zu ermöglichen. Die anderen zwei Türme haben im Laufe der Zeit, und dank der zahlreichen Umarbeitungen, ihre ursprüngliche Struktur verloren. Heutzutage steht  nur noch ein grosser und majestätischer Turm. Die Aussenansicht ist mit zarten Verzierungen bereichert. Das Eingangstor weist eine reichverzierte Pechnase auf und fünf Wappenprägungen der Adelsfamilien, die das Schloss bewohnt haben. Innerhalb des Schlosses befindet sich ein grosser Hof. Im ersten Stock  findet man die geräumigen Säle, die einst von den Adeligen bewohnt  waren. Unter den kirchlichen Gebäuden ist die Mutterkirche „San Giovanni Elemosiniere“ (Johannes der Almosenier)sehr bemerkenswert. Sie wurde im Jahre 1576 erbaut und von Gianmaria TarantinoDas Fresko (Mutterkirche) (Architekt) erplant. Sie ist eines der wenigen Beispiele von befestigten Kirchengebäuden und wurde zur Zeit in der das Salento  Feindesangriffe erlitt,  erbaut. Bei einem wütenden Überraschungsangriff fanden die armen Leute im Schloss oder in der Kirche Zuflucht. Die Fassade ist meisterhaft verziert und weist ein elegantes Eingangsportal auf. Der majestätische Glockenturm ist aus dem Jahre 1775. Der dreischiffige Kircheninnenraum weist sechs Altäre, wertvolle Gemälde und eine schöne Statue des Heiligen auf. Vor der „Madonna del Carmine“-Kirche steht eine schöne Votivsäule auf der sich die Statue des Hl.Johannes befindet. Die Kirche wird auch Kirche „del Rosario“ (des Rosenkranzes) benannt; sie wurde im Jahre 1486 dem Baron Ruggero Sambiasi zu Willen erbaut. Im Jahre 1579 wurde das Gebäude umgebaut und renoviert. Früher stand neben der Kirche das Karmeliterkloster, das später abgerissen wurde. Die grossartige Fassade ist in zwei Reihen geordnet. Im unteren Teil bemerkt man das feinverzierte Portal, während im Oberteil ein Riesenfenster thront. Der einschiffige Innenraum präsentiert vier Altäre und wunderschöne Gemälde, wie z.B. dasjenige mit der Darstellung der „Muttergottes mit dem Jesuskind“. Der Schutzheilige von Morciano di Leuca ist „San Giovanni Elemosiniere“ (Sankt Johannes der Almosenier), der prunkvoll den letzten Julisonntag gefeiert wird.

 

Der Übername der Einwohner von Morciano di Leuca ist „tadduti“, der vom Dialektausdruck „taddu“, Die "San Giovanni Elemosiniere" - Kirche	herrührt. Der „taddu“ wächst, wenn die reife Zwiebel nicht im rechten Zeitpunkt geerntet wird.  Somit kann der Stiel bis zu einer Höhe von 1,5 m wachsen und mit einer runden Rispe abschliessen, die eben „taddu“ benannt wird. Der Ruf käme von einer Volkserzählung her, laut der,  während eines Überraschungsangriffs der Türken, die Bauern in ein Feld flüchteten, das mit vielen Zwiebeln angebaut war. Sie befanden sich im „taddu“-Stadium; die verzweifelten Leute ergriffen die Pflanzen um sie als eigenartige Knüppel zu gebrauchen.  Am Anblick der unbekannten Waffen verzichteten die Piraten auf den Überfall und zogen sich eilig zück.

 

 

 

Wir Danken dem Diving Service von Morciano di Leuca für die Mitwirkung.

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