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Nardò rühmt die Anwesenheit zahlreicher Monumente von wertvollem künstlerischem Wert. Das Schloss wurde 1490 auf den Überresten aus dem Jahre 1270 wiederaufgebaut. Es hat einen viereckigen Grundriss und in den Der "Stierbrunnen" ( del Toro)Ecken erheben sich vier mächtige Rundtürme. Im Jahre 1900 wurde die Fassade auf Geheiss der Personnè im klassizistischem Stil renoviert und 1934 wurde das Schloss offizieller Gemeindesitz. Ausser diesem mächtigen Gebäude weist das Dorf auch zahlreiche und schöne Paläste auf. Die Bischofsresidenz steht neben der Kathedrale und wurde 1830 den Bischöfen Lettieri, Ricciardi und Vetta zu Willen erbaut. Das Wappen des Vetta befindet sich auf dem inneren Bogen, durch den man in den grossen Garten kommt. Im Palastinnern ist es möglich ausser den Gemälden religiöser Darstellungen auch alle Bischöfe, die sich seit 1413 gefolgt haben, zu bewundern. „Palazzo Chiodo" wurde im 16.Jh. von Vittorio Chiodo erbaut. Er wurde von Karl V zum Ritter geschlagen und war ein treuer Untertan; somit war ihm möglich in seinem Palast Asyl und Immunität anzubieten. Das ganze Gebäude erlitt mehrere Umarbeitungen und weist bedeutende Fresken aus dem 16.Jh. auf. „Palazzo Tafuri" (17.Jh.) wurde im Laufe der Jahrhunderte renoviert; seine Hauptfassade ist aus dem Jahre 1841; im Innern stand die „Immacolata"-Kapelle (Unbefleckten). Wir erinnern auch die folgenden Paläste: „Palazzo Colosso", „Palazzo Aprile" (16.Jh.), „Palazzo Fedele", „Palazzo Tarantino", „Palazzo Gaballo", „Palazzo Potenza" (17.Jh.), "Palazzo Maritati", "Palazzo Zuccalà"(14.Jh.), "Palazzo Fonte"(19.Jh.), und viele andere. DerDas Portal der "Santa Teresa" - Kirche Obelisk "dell’0sanna" ist ein anderes bedeutendes Monument (17.Jh.), wo einst Gottesdienste gefeiert wurden. Er steht wo sich einst eine der vier Stadttore befand: „Porta San Paolo. Nardò rühmt auch den Besitz einer der schönsten Plätze („Piazza" )Italiens: Piazza Salandra, der einst „Piazza delle Legne"(Hölzer) benannt war. Auf dem Platz erhebt sich die majestätische Fiale der „Immacolata". Das aussergewöhnliche Monument stammt aus dem Jahre 1769, ist aus „Pietra Leccese"(Stein aus Lecce, örtlicher Stein) und Karstein; von 19 m blickt die Skulptur der Muttergottes. In der „Piazza" kann man auch die Fontäne des Stiers (Fontana del Toro) bewundern, die das Gemeindewappen erinnert. Sie wurde 1930 angefertigt und von Michele Gaballo und Raffaele Borgia geplant. Unter den zahlreichen Kirchen ist sicherlich die Kathedrale die wichtigste. Die ursprüngliche Struktur ist aus dem 11.Jh. und wurde dem Normanne Goffredo zu Willen der Heiligen „Maria de Nerito" geweiht. Heute ist die Kathedrale der Mariä Himmelfahrt gewidmet. Sie besteht aus drei Schiffen, auf Säulen mit wunderschönen Kapitellen, hat eine Holzdecke, interessante Barockaltäre, wertvolle Gemälde, wie dasjenige der Unbefleckten Empfängnis, Werk des Francesco Solimena, und wunderschöne Fresken. Die Kathedrale enthält auch einen Holzschrank, der einige Heiligenreliquien enthält, und der nur im Tag der Allerheiligen geöffnet wird. 1879 wurde das ganze Gebäude Nationalmonument erklärt und 1980 wurde es Basilika Minore. Die Hl.Sofiakirche geht auf das 16.Jh. zurück und die Fresken in ihrem Innern, die die Hl. Sofia und die Kreuzigung Jesu darstellen, sind sehr bedeutend. Die Die "Sant'Antonio di Padova" - KircheSankt Anton von Padua Kirche wurde im 15.Jh. auf den Überresten einer alten Sinagoga erbaut. Sie wurde mehrere Male umgearbeitet; die heutige, sehr einfache Fassade ist ein Werk des Manieri und steht im Gegensatz zu den reichen Barockverzierungen des Kircheninnern. Das einzige Kirchenschiff weist eine Holzdecke auf und hier kann man eine Orgel aus dem 17.Jh., einige Fresken und mehrere Gemälde bewundern (Der zu Tode verdammte Christus). Das angeschlossene Kloster (17.Jh.) weist Fresken auf die renoviert werden müssen und stellen die Wunder des Heiligen Franziskus aus Assisi, die Kämpfe zwischen Sarazenen und den Christengläubigen, usw. dar. Die Kirche „Beata Vergine della Purità" wurde vom Bischof Ferdinando Sanfelice geplant und im 18.Jh. gebaut. Auf dem Portal steht das Bischofswappen und im Innern befindet sich ein dem Bischof Sanfelice gewidmeter Gedenkstein, als Dank für sein Werk und sein Wohlwollen dem Städtchen gegenüber. Die kleine Sankt Lorenzkirche (16.Jh.) wurde mehrere Male umgearbeitet und in ihrem Innern kann man die Fresken des Gekreuzigten bewundern. Die „Carmine"-Kirche kommt aus dem 1400, doch wurde renoviert und mehrere Male zwischen 1528 und 1754 wiedererbaut. Das mächtige Portal ist sehr gut verziert. Das Innere ist im Barockstil, enthält einen hölzerner Chor aus dem 17.Jh. und ein eigenartiges Gemälde mit der Darstellung des Heiligen Elias; es ist von interessantem künstlerischem Wert (Werk des Donato Antonio d’Orlando. Das angeschlossene Kloster ist heute Gemeindebesitz. Ursprünglich war es von Karmelitern geleitet und an seiner Erbauung wirkten wichtige Artisten mit (z.B. Tommaso Riccio und Giovanni Maria Tarantino). Die „San Trifone"-Kirche wurde im 18.Jh. erbaut und weist eine sehr schlichte Fassade auf und wiederspiegelt die Einfachheit des Innenraums. Die Kirche „Nunziatelle" kommt wahrscheinlich aus dem 15.Jh., doch im 1500 wurde sie auf Geheiss des Bischofs BovioDie "Immacolata" - Fiale abgerissen, weil sie sehr instabil und baufällig war. Im Jahre 1611 wurde sie wiederaufgebaut und später entweiht. Heute dient sie als Kongresshalle. Die „Santa Lucia"-Kirche wurde 1725 auf einer bevorstehenden Struktur aus dem 15.Jh. erbaut. Die Sankt Klarakirche wurde im 1600 gänzlich wiedererbaut, während das angebaute Kloster aus dem 16. Jh. von Klarissen geleitet wurde. Die Hauptfassade der Kirche ist sehr schlicht, während der Innenraum in Barockstil verziert ist. Das Kloster ist mehreren Umarbeitungen unterzogen worden. Im Kircheninnern befindet sich ein wertvolles Antependium aus dem 18.Jh., das während dem Sankt Klarafest den Hauptaltar schmückt. Kirche „delle Anime"(der Seelen) steht neben der Kathedrale ist wahrscheinlich aus dem 16.Jh.. Sie wird seit dem 1600 von der Seelenbruderschaft geleitet und ist von wunderschönen Gemälden charakterisiert, wie dasjenige der „Madonna del Latte" (Muttergottes der Milch), Werk eines neapolitanischen Malers. Das antike Sankt Lorenzkirchen wurde 1400 erbaut und ist im 1800 umgebaut worden. Heutzutage ist sie geschlossen und gehört der Familie Fonte. Die Sankt Bartholomäuskirche wurde dem Bischof De Franchis zu Willen im 17.Jh. gebaut und enthält ein wertvolles Gemälde des Heiligen. Wahrscheinlich war der Tarantino der Erplaner der „Santa Maria dell’Incoronata"-Kirche (die Heilige gekrönte Maria), sie wurde mit dem angeschlossenen Kloster im 1500 erbaut. Die Sankt Gerhardkirche ist ein einfacher Neubau (1971) und wurde nach dem Plan des Antonio Prete gebaut. Die Kirche Sankt Josef der Patriarch wurde zwischen 1758 und 1788 renoviert. Sie hat ein achteckiger Grundriss, wie man schon von der riesigen Fassade entnimmt. In ihrem Innern kann man wunderschöne Gemälde aus dem 18.Jh. bewundern, wie z.B. Sankt Josef mit dem Jesuskind. Viele andere Kirchen befinden sich in dieser bezaubernden Ortschaft: die Sankt Teres von Avila Kirche (17.Jh.), die Sankt Franziskus von Paola Kirche (17.Jh.), die Kirche „Santi Medici" (15.Jh.), die Kirche „della Carità" (Barmherzigkeit) (16.Jh.), die Kirche der Hl Jungfrau Maria (16.Jh.), die Sankt Dominikkirche 817.Jh.), die Hl.Kreuzkirch (16.Jh.) und die Sankt Johannes der Täufer Kirche (18.Jh.). Der Schutzheilige von Nardò ist Sankt Gregor (Gregorio); er wird jedes Jahr am 20 Februar gefeiert.

 

Die Einwohner von Nardò haben keinen Ruf, doch sie werden trotzdem von den Nachbardörfern wegen eines historischen Ereignisses, das sich auf die Sarazenenangriffe im Jahre 1255 betrifft verspottet. Die „Neretini"(Einwohner von Nardò) brüsten sich des altertümlichen Ursprungs ihrer Ortschaft (eine der mehreren Vermutungen besagt, dass sie sogar im Jahre 3000 v.Chr. von den Ägyptern gegründet sein sollte). Sie leiden es nicht verspottet zu werden, weil sie nicht imstande gewesen waren die Sarazeninvasion zu bekämpfen. So erfanden sie eine sagenvolle Geschichte, die mit der Wahrheit nichts zu tun hat und die sogar das Gegenteil besagt. Der Sage nach sollen die Sarazenen, die in dieses Gebiet angelangt waren, sich vor dem Angriff ausgeruht haben. Einer der Soldaten aber schlief neben einem Brennnesselstrauch ein (Pflanze, die die Sarazenen nicht kannten) und geriet im Schlaf darauf. Schreiend und kratzend erweckte er plötzlich aus dem Schlaf. Die Sarazenen dachten also, dass das Gras in diesem Ort feindselig war, also müssen sicherlich die „Neretini" noch schlechter sein. Darum waren sie von diesem Ereignis so beeindruckt, dass sie beschlossen abzureisen und auf den Angriff zu verzichten.

 

Wir Danken dem "Gruppo Speleologico Neretino" (Höhlenforscher-Verband) von Nardò für die Mitwirkung.

 

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