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Andrano darf sich interessanter künstlerischer Denkmäler rühmen. Die Altstadt wirkt mit seinen Gassen Die Sankt Andreaskirche  und schönen „Häusern mit Hof“ (case a corte) sehr malerisch. Neben den antiken Adelsresidenzen ist das Schloss zu nennen. Es wurde auf einer Festung des 13.Jh. erbaut. Anfangs diente die Struktur als Wache- und Verteidigungsanlage und nur später wurde sie zu einer Adelsresidenz umgebaut. Sie weist einen viereckigen Grundriss und  vier Türme von  bemerkenswertem geschichtlichen und künstlerischem Interesse auf.  Zwei davon sind zylinderförmig, während die anderen zwei eine viereckige Form aufweisen. Die Aussenfassade ist im Barockstil verziert und Innen steht ein grosser Hof. Die Apostel Andreas-Mutterkirche (18.Jh.) ist unter den kirchlichen Bauten sicherlich die wichtigste der Gemeinde.  Das Gebäude wurde auf WillenDas Schloss Spinola-Caracciolo der ehemaligen Lehnsherren Caracciolo erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte ist sie zahlreichen Umarbeitungen unterzogen worden. Die Fassade erscheint elegant und schlicht zugleich; sie weist ein schönes Portal  und ein grosses Fenster auf. Der Grundriss ist in der Form des lateinischen Kreuzes angelegt. Im Innenraum offenbaren sich dem Besucher bemerkenswerte Altäre in „Pietra Leccese“ (örtlicher Stein), schöne Pappmascheestatuen und zahlreiche Gemälde auf denen der Hl.Josef, die Hl.Jungfrau Maria, Sankt Vitus und andere Heilige dargestellt sind. In der Nähe der Mutterkirche steht die „Santa Maria delle Grazie“-Kirche (Gnadenmuttergottes). Sie wurde um die Wende des 16. und 17.Jh. infolge eines Wunders erbaut. Laut Volkstradition wollte die Bevölkerung der Muttergottes zu Dank die Kirche Der Schlosshof Spinola-Caracciolo  erbauen, da sie das Dorf während der Türkeninvasion beschützt hatte. Früher wurden in der Kirche auch Begrabungen gemacht, wie auch diejenige des Lehnsherrn Giovanni Antonio Saracino, der einen heldenhaften Tod im Kampf gegen die Türken erlitt. Die Fassade weist keine besondere Verzierung auf, während der Innenraum mit einer wunderschönen Freske mit der Abbildung der Muttergottes geschmückt ist. Sehr bemerkenswert sind auch zwei Gemälde die die Muttergottes des Rosenkranzes und Sankt Dominik darstellen. Ausserhalb des Wohnortes befindet sich die reizvolle Basilianerkrypta „dell’Attarico“, in der man die Spuren antiker Fresken bewundern kann. Die Schutzheilige Andranos ist „Maria SS.Delle Grazie“ (Allerheilige Gnadenmuttergottes), die prunkvoll am 2., 3., 4. und 5. August gefeiert wird.

  

Der Übername der „Andranesi“ (Einwohner Andranos) ist „mangia brufichi“, Ausdruck der wörtlichDie Kirche des Attarico  übersetzt  „Wildfeigenesser“ bedeutet. Der wilde Feigenbaum erzeugt keine essbare Früchte, deren einziger Zweck die Befruchtung des gewöhnlich gezüchteten Feigenbaums ist (sie wird durch Insekten bewirkt). Der Feigenbaum ist auf dem Land sehr verbreitet und war während der Zeit der Hungernot, die von den Kriegen erzeugt wurde, sehr wertvoll für das arme Volk.

 

 

 

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