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Das Gemeindewappen von Castrignano hat
einen blauen Grund auf dem zwischen zwei viereckigen Türmen eine
Kirche
dargestellt ist. Der sicherlich alterümliche Ortsursprung wird aber nicht von
historischen Quellen mit Genauigkeit bezeugt. In der Tat sind mehrere
Fossilienauffindungen gemacht worden, vorallem in den Grotten von Santa Maria di
Leuca, die dem Castrignanogebiet angehört. Besonders in den Grotten: „Tre
Porte", „del Diavolo" und „dell’Elefante" (Drei Tore, des Teufels und des
Elefanten) ist die menschliche Anwesenheit schon seit dem Altsteinzeitalter
bezeugt. Einer Annahme nach soll die Ortschaft im römischen Zeitalter durch den
Zenturio Castrino entstanden sein, der das Land als Belohnung für den im Kampf
erwiesenen Mut erhalten hätte. Der Historiker Arditi aber besteht darauf, dass
auf dem Castrignanogebiet nur ein Wartturm des naheliegenden Veretums stand, der
nach der Zerstörung der Nachbarorte ein Dorf wurde. Darum soll der Ortsname vom
lateinischen Wort „castrum" (kleine Festung) stammen. Mit der Ankunft der
Normannen im 12.Jh. fing das Feudalzeitalter an. Als die Anjou im 13.Jh. die
Hohenstaufen schlugen folgte das Lehen dem Geschick der Grafschaft Alessano.
Somit regierten gegen das
Ende 1200 die d’Alneto, die Caniano, die Pignatelli und die Bilitta. Bis 1806,
Jahr der Aufhebung des Feudalwesens folgten mehrere Feudalherren: die Ayerba,
die Della Ratta, die Della Barliera, die De Frisis und die Guarini. Die
wichtigsten geschichtlichen Ereignisse sind: der Überfall und die wilde
Plünderung der Ortschaft durch die Algerier im Jahre 1624, und das Erdbeben des
Jahres 1739, das Menschenopfer und Zerstörung verursachte. Unter den wichtigen
gebürtigen Persönlichkeiten von Castrignano verdienen die folgenden Menschen
erwähnt zu werden: Tarquinio Fuortes (Schriftsteller), Nicola Donnicola (Arzt),
Diomede De Ruggero (Literat), Antonio Panzera (Abgeordneter), Domenico Trani
(Dichter), Tommaso Chiffi (Theologe), Vito Maruccia (Rechtanwalt), Luca Patese
(Chirurg) und Carlo Trani (Arzt).
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