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Die Ortschaft besitzt zahlreiche Monumente von künstlerischem und geschichtlichem Wert. Unter den antiken Adelsresidenzen fällt der mächtige Baronspalast auf; er wurde im 18.Jh. auf einer aus dem 16.Jh. stammenden Die MutterkircheBurg erbaut. Die Aussenfassade präsentiert elegante Verzierungen und einen wunderschönen Balkon. Von besonderem Interesse sind die „Häuser mit Hof" (case a corte) und „Palazzo Greco". Im Punkt wo einst die alte „San Salvatore"-Kirche (Erlöser) stand wurde im 17.Jh. die dem Hl.Rocco gewidmete Mutterkirche erbaut. Die Fassade ist von einem schönen Eingangsportal (auf dem drei Skulpturen ins Auge fallen), von zwei Nischen mit den Statuen des Hl. Vinzenz und des Hl. Rocco und einem feinverzierten Riesenfenster angereichert. Der dreischiffige Innenraum weist interessante Barockaltäre und wertvolle Gemälde auf (Werke die den salentinischen Künstlern Gaspare De Giovanni und dem Saverio Lillo zugeschrieben werden). Vor der Kirche steht die Hl.Roccosäule (18.Jh.), sie wurde von einem Schiffskapitän gewollt, nachdem er von der Pest geheilt worden war. Die Krypta „San Salvatore" (des Erlösers) ist sehr bemerkenswert und entwickelt sich in drei Schiffe mit drei antiken Altären und wertvollen Fresken. Das Giurdignano-Gebiet darf sich zwei weiteren Krypten rühmen: Sankt Ursula (Sant’Orsola) und Sankt Vitus (San Vito). Ausserhalb des Wohnortes ist es möglich die Überresten einer alten basilianischen Abtei; „Centoporte" benannt, zu bewundern. Das Gebäude verdankt seinen Namen den zahlreichen Fenstern (Centoporte=hundert Türe, Öffnungen). Der alte Grundriss bestand aus drei Kirchenschiffen und die Innenwände waren gänzlich mit Fresken bemalt. Die Abtei war im 12.Jh. als Kirche benützt. Der Schutzheilige von Giurdignano ist „San Rocco", der prunkvoll am 16.August gefeiert wird.

 

Der Übername der Einwohner von Giurdignano ist „tignusi", der wörtlich übersetzt Grindige bedeutet. Der Übername stammte leider von einem in Wirklichkeit zugefallenen Ereignis. Vor langer Zeit erkrankte sich die Bevölkerung an Grind. Diese schreckliche Krankheit äussert sich auf Grund eines Virus, der sich unter die Kopfhaut einnistet und alle Haare fallen lässt. Der Virus wird hauptsächlich übertragen, wenn zwischen Mensch und Tier ein enger Kontakt herrscht und nicht die angemessenen hygienischen Vormassnahmen bestehen.

 

 

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