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Lecce ist als Heimat des Barocks bekannt, ein Stil unvergleichlicher Schönheit, dank der Verwendung des „Steins aus Lecce" (pietra leccese), der die meisten der schönsten Stadtmonumente charakterisieren. Meisterhaft und mächtig erscheint das Schloss von Karl V., das er 1539 auf einem vorher bestehenden mittelalterlichen Bau (normannischen Ursprungs)Die Jesuskirche (del Gesù) erbauen liess. Die Schlossgraben und die Ziehbrücken existieren heute nicht mehr. Lecce ist auch an zahlreichen Palästen reich, unter denen wir auf die folgenden weisen: „Palazzo Castromediano"(er stammte aus dem 16.Jh. und wird als eine der ältesten Residenzen des sechzehnten Jahrhunderts gehalten.), „Palazzo Palmieri" (aus dem 16.Jh., doch er wurde im 18.Jh. umgebaut), „Palazzo Gorgoni" (aus dem 16.Jh., er weist lateinische Inschriften und wunderschöne Renaissance-Fenster auf), „Palazzo Giustiniani" ( stammte aus dem 16.Jh. doch wurde im 18.Jh. Umarbeitungen unterzogen), „Palazzo dello Spirito Santo" ( 16.Jh., ursprünglich war er ein Spital, das vom Architekt Gian Giacomo dell’Acaya erplant worden war), „Palazzo Loffredo-Adorno" ( 1568, auf Willen des Gabriele Riccardi erbaut und weist ein prunkvolles Portal auf), „Palazzo Panzera" ( aus dem 16.Jh. und im 18.Jh. umgebaut), „Palazzo Costantini" (stammte aus dem 17.Jh. und Ende des gleichen Jahrhunderts wurde er von Giuseppe Cino umgebaut), „Palazzo Tafuri"(wurde von Giovanni Andrea Larducci geplant, im 17.Jh. erbaut und ist eine der grössten Residenzen des siebzehnten Jahrhunderts), „Palazzo Paladini" (17.Jh.; in diesem Gebäude kann man das Können des Zimbalo bewundern), „Palazzo Martucci", dessen wunderschönes Portal man der Kunst des Giuseppe Cino (17.Jh.) verdankt, „Palazzo Gorgoni" ist das Werk des Emanuele Manieri (18.Jh.), auch „Palazzo Guarini" (18.Jh) wurde vom Manieri gebaut, „Palazzo Marrese" (kommt aus dem 18.Jh. und das mächtige Portal wurde von Mauro Manieri geplant, usw. Sehr interessant sind auch die drei Stadttore, die bis zu unseren Tage in gutem Zustand angelangt sind. Im Jahre 1548 wurde „Porta Napoli" (Neapeltor) der Grösse und der Taten Karl V zu Die Kirche "Sant'Irene"Ehren erbaut; es wurde von Gian Giacom Acaya erplant. Auf dem Tor sind die Symbole des Spanischen Reichs abgebildet : Adler und Kanonen. Das Rudiaetor (Porta Rudiae) kommt aus dem Jahre 1703 und man vermutet es sei von Giuseppe Cino geplant worden, es wurde Sankt Oronzo gewidmet und deshalb befindet sich auf seiner Spitze die Statue des Heiligen, während ein wenig tiefer und auf der Seite sich die Statuen des Heiligen Dominiks und der Hl.Iren erheben. „Porta San Biagio" (Sankt Blasius – Tor) aus dem 18.Jh. wurde Sankt Blasius gewidmet; auf dem Bogen sind die zwei Wappen der Stadt gemeisselt worden, während sich auf seiner Spitze die Heiligenstatue erhebt. Es war auch ein viertes Tor vorhanden, das dem Sankt Martin geweiht war. Es wurde aber im 19.Jh. abgebrochen. Sehr bedeutend ist auch der Obelisk (1822), der Ferdinand von Bourbon zu Willen vom Bildhauer Vito Carluccio erarbeitet wurde. Im Zentrum, um genau zu sein in „Piazza S.Oronzo" (Platz) befindet sich das römische Amphitheater aus dem 2. Jh. n.Chr. Dieses grossartige Werk wurde ab dem 16.Jh. als Basis zur Erbauung anderer Gebäude gebraucht und nur 1901 wurde es von Cosimo De Giorgi wiederentdeckt. Heute ist nur die Hälfte des Werks sichtbar, weil die andere Hälfte sich unter der Kirche „Madonna della Grazia" befindet. Man vermutet, dass es ursprünglich etwa 25.000 Personen enthalten konnte. In Folge der Ausgrabungen (1938) die im Amphitheater ausgeführt worden sind, wurden bedeutende Funde entdeckt, wie z.B. „Die verletzte Amazone", die man heute im Museum Castomediano bewundern kann. Ein anderes Monument, das man nicht vergessen darf, ist die „Sant’Oronzo"-Detail des DomsSäule. Im Jahre 1656 wurde die Stadt von der Pest heimgesucht, und man glaubte, dass der Heilige ein Wunder gewirkt habe, sodass die Einwohner Lecces beschlossen ihrem Schutzheiligen mit der Erbauung einer 29 m hohen Säule zu danken (Werk des Giuseppe Zimbalo). Auch das Seminar ist von bedeutender artistischen Schönheit, sodass es von einigen als das Achte Weltwunder gehalten wird. Der Palast wurde 1694 von Giuseppe Cino angefangen, während die Einweihung 1709 stattfand. Die Kirchen von Lecce sind Kunstwerke von unschätzbarem Wert, unter denen sich der Dom und die Basilika „Santa Croce"(Heiliges Kreuz) auszeichnen. Der Dom befindet sich im gleichnamigen Platz (Piazza del Duomo), wo auch das Seminar steht. Giuseppe Zimbalo hat ihn im Jahre 1659 auf Geheiss des Bischofs Pappacoda renoviert, doch die ursprüngliche Struktur aus dem Jahre 1144 wurde 1230 dem Bischof Die Kirche "Sant'Anna" Volturio zu Willen umgearbeitet. Der Innenraum ist im lateinischen Kreuz angelegt und die zahlreichen Altäre, Portale und die Aussenfassade sind reich verziert. Innen befinden sich wertvolle Bilder, wie die Darstellung des „Sant’Oronzo" und das „Letzte Abendmahl". Das Juwel, das diese wunderbare Kirche kennzeichnet ist ohne Zweifel die Krypta in ihrem Innern; sie stammte aus Anfang 16.Jh. und ist mit gut 92 Säulen versehen, die aussergewöhnliche Kapitelle aufweisen und wertvolle Gemälde und Barockaltäre enthält. Eine andere Kirche von aussergewöhnlicher Schönheit ist die Basilika „Santa Croce", wo der Barockstil seinen höchsten Ausdruck findet. Das Werk wurde im Jahre 1548 angefangen und es arbeiteten geschätzte Künstler mit, wie z.B. der Zimbalo, der Riccardi und der Penna. Die reichverzierte Fassade präsentiert die Vereinigung der Stile des „Cinquecento" und des „Seicento". Auf dem Hauptaltar (1606) kann man die korinthischen Säulen und die Wappen der D’Enghien, der Brienne und des Philipp III von Spanien bewundern. Der Innenraum besteht aus drei Schiffen und sieben Kapellen, die ebenso viele Altäre enthalten, hier kann man wunderbare Kapitelle und sehr schöne Gemälde (Hl. Anton von Padua, Werk des Oronzo Tiso) bewundern. Die mittelalterliche Kirche „SS.Nicolò e Cataldo" wurde auf Geheiss des Königs Tancredi im Jahre 1180 erbaut; herrlich ist das altertümliche Portal und die Rosette aus normannischer Zeit. Die Kirche „Santa Maria della Grazia"(1590) wurde von Michele Coluccio geplant. SieDie Kirche "Santa Maria della Porta" besteht aus einem einzigen Schiff, weist ein wunderschönes Portal auf und herbergt einen hölzernen Kruzifix (Werk des Vespasiano Genuino) und wertvolle Gemälde, wie dasjenige der „Assunta" (Mariä Himmelfahrt) und des „Arcangelo Michele" (Erzengel Michael). Die „Kapelle San Marco"(16.Jh.) wurde entweiht und ist heute ein Verbandsitz. Die Kirche „Sant’Antonio della Piazza" (1566) wurde 1765 vom Architekt Regina renoviert und heute noch ist es möglich das antike Portal aus dem 16.Jh. zu bewundern. Die Kirche „Santa Chiara" wurde 1429 auf Geheiss des Bischofs Ammirato erbaut, doch 1687 wurde sie renoviert. Sehr bedeutend sind die Altäre aus dem 16.Jh., Werk des Cino. Die Jesu-Kirche (del Gesù) ist aus dem Jahre 1574; der Innenraum ist in der Form des lateinischen Kreuzes angelegt und hier kann man wertvolle Fresken, raffinierte Gemälde, ein hölzerner Chor (18.Jh.) und sehr schöne Altäre bewundern, unter denen sich der Hauptaltar auszeichnet (Werk des Cino). Die Sankt Matthäuskirche (San Matteo) wurde vom Architekt Larducci entworfen und vom Zimbalo beendet. Die Kirche Sankt Anna (17.Jh.) besteht aus einem einzigen Schiff, hat vier Altäre, eine hölzerne Decke und Gemälde aus dem 16.Jh.. Auch die Sankt Tereskirche aus dem Jahre 1620 wurde vom Zimbalo beendet; auf beiden Seiten des reichverzierten Portals erheben sich auf der Fassade 3 korinthische Säulen, und die Statuen des Sankt Johannes der Täufer und des Evangelisten Johannes. Die Rosenkranzkirche (Rosario) ist das letzte Werk des Der "Sant'Oronzo" - Platz Zimbalo. Der Innenraum liegt in der Form des griechischen Kreuzes. Die Eigenart dieser Kirche besteht in der Kanzel, die ganz aus „Pietra Leccese" (Stein aus Lecce, örtlicher Stein) besteht. Der Bau der „Carmine"-Kirche, wie auch das Kloster, wurde vom Cino geplant und 1714 angefangen und vom Manieri beendet. Die Kirche des Engels (dell’Angelo) (17.Jh.) war ein Werk des Zimbalo und gehörte dem Augustinerorden an. Das herrliche Tor, das von dem ebenso schönen Portal bereichert wird, wurde vom Manieri entworfen und von den geschickten Handwerkern im Jahre 1750 erschaffen. Die Kirche „San Nicolò dei Greci", allgemein „Chiesa Greca" (Griechische Kirche) genannt, kommt aus dem Jahre 1765. Hier versammelten sich die Gläubigen, die den griechisch-byzantinischen Ritus feierten. Die Erbauung der Kirche der Hl.Maria der Fürsorge (Santa Maria della Provvidenza) wurde 1703 angefangen und im Jahr 1724 vom Manieri fortgeführt. Und schliesslich die Kirche „Santa Maria degli Angeli (Hl. Maria der Engel), die im 16.Jh. gebaut und später umgearbeitet wurde. Der Innenraum besteht aus drei Schiffen und enthält bedeutende Gemälde unter denen sich die folgenden auszeichnen: Die Vorführung im Tempel und der Bethlehemitischer Kindermord. Den Barockstil erkennt man auch in den zahlreichen Villen von Lecce, wie: „Villa Minerva", „Villa Indraccolo" „Villa Apollonio, „Villa Bodin", usw. Ursprünglich war Sankt Iren die Schutzheilige Lecces, doch nachdem Sankt Oronzo mit einem Wunder im Jahre 1656 Lecce von der Pest befreit hatte, beschloss man, dass der gute Heilige der Patron der Stadt geworden wäre. Er wird jede Jahr prunkvoll im August gefeiert.    

 

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