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Einwohner: Lizzanellesi

Eine Steineiche und eine Wölfin sind auf dem weissen Gemeindewappen von Lizzanello dargestellt. Bis Die Altstadtvor einigen Jahren standen auf dem Gemeindegebiet ein Dolmen und ein Menhir. Die zwei Megalithen sind unrettbar zerstört worden, doch sie haben jedenfalls die menschliche Anwesenheit seit der Bronzenzeit bezeugt. Keine beurkundeten Nachrichten belegen die ursprüngliche Ortschaftsgründung, darum sind mehrere und widerstrittene Hypothesen aufgestellt worden. Im Jahre 1147 wurde das Gehöft Rudiae durch Wilhelm den Schlechten (der Böse)  zerstört. Es besteht die Möglichkeit, dass mehrere Überlebende sich im heutigen Lizzanello-Gebiet angesiedelt haben sollten. Laut einer anderen Vermutung  soll die Ortschaft von den Flüchtlingen aus der nahen Stadt Lecce gegründet worden sein, denn 1210 wurde die Provinz vom Heer des sächsischen Kaisers Otto IV. besetzt. Das arme Volk hätteDas Rathaus also im heutigen Lizzanello-Gebiet Zuflucht gesucht. Diese Hypothese bringt den Ortsnamen mit dem lateinischen Ausdruck „Lycianellus“ in Zusammenhang, der „kleine Stadt Lecce“ oder „Ortschaft von Lecce herkommend“ bedeutet. Der Name soll von den Flüchtlingen geprägt worden sein, um die Erinnerung ihres Ursprungsortes lebendig zu erhalten. Die Wechselfälle der Feudalzeit fingen um das 13.Jh. an, als die Ortschaft in die Grafschaft Lecce eingegliedert wurde. Infolge wurde sie von den Marsgallo erworben, die sie den Garza verkauften. Im 15.Jh.ging das Lehen der Maria D’Enghien, die es später dem Bernardo Paladini gewährte. Das Gebiet von Lizzanello bestand zu jener Zeit aus einem ausgedehnten Moorgebiet, das auf Geheiss des vorletzten Nachkommens der Familie Paladini entsumpft wurde. In der zweiten Hälfte des 17.Jh. wurde das Lehen von den Baronen D’Afflitto, Zur Erinnerung an Cosimo De Giorgi und später von den Chiurlia De Baro erworben. Die Lotti waren die letzten Lehensherren von Lizzanello und regierten bis 1806, Jahr der Aufhebung des Feudalwesens. Eine besondere Erwähnung unter den berühmten Persönlichkeiten, die in Lizzanello geboren wurden, verdienen Cosimo De Giorgi und Raffaele Calogiuri. Der Letzterwähnte lebte im 19.Jh. und erwarb den Universitätsabschluss in kurzer Zeit zu Turin. Er kehrte in seinen Heimatort zurück und wurde ein gewandter Tabakunternehmer. Dank seinem Betrieb sicherte er vielen seiner Mitbürger eine gute Arbeitstelle. Während dem Zweiten Weltkrieg starb er frühzeitig an Herzinfarkt. Cosimo De Giorgi lebte um die Wende des 19. und 20. Jh.  und seine Kultur schweifte von der Medizin, Geschichte, Wissenschaft, Erdbebenkunde, zur Geologie und Wetterkunde, usw.. Im Laufe seines Lebens schrieb und veröffentlichte er zahlreiche Werke und Artikel, unter denen sich das an das Otrantoland gewidmetes Buch unterscheidet („Terra d’Otranto“). Nachdem er zahlreiche berufliche Erfolge erzielt hatte starb er im Alter von achtzig Jahren.

 

 

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