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Einwohner: Martignanesi 

Das Gemeindewappen von Martignano stellt einen Marder dar. Nach einer Sage sollten sich die Bürger von Die "Pozzelle"Martignano in der Schlauheit des Tieres erkennen. Die Vermutungen über den Ortsnamenursprung sind wiederstritten. Einige bestehen darauf, dass er eben von Marder herkäme und andere behauptet, dass er vom Ortsnamen des Nachbardorfes Martano abstammte. Ebenso vermutet man auch, dass man den Ortsnamen einem römischer Zenturio, Namens Martius, verdankt. Man glaubt der Ort habe römischen Ursprung, doch die griechische Eroberung im 9.Jh. prägte stark die Gewohnheiten und die Kultur des Ortes und der griechische Ritus wurde erst im 16.Jh. ersetzt. Nach den Griechen herrschten die Anjou. Im Jahre 1269 gewährte König Karl I das Lehen von Martano dem Simone Belvedere. Er starb im Jahre 1290 und das Lehen ging zuerst seinem Bruder Guglielmo und später den NeffenTeilansicht der Altstadt Riccardo und Teobaldo. Im 14.Jh. fogten die Stendardo, die Grafen von Lecce und die Königin Maria D’Enghien. Im 15.Jh. ging das Lehen den Effrem, den Pignatelli, den Del Balzo und dem König Ferdinando I d’Aragona. Im Jahre 1512 wird Solommo Petracha der erste Bürgermeister von Martignano. Um das Jahr 1577 wurde das Lehen dem Kaufmann aus Florenz Giovanni Bonori verkauft, der es bis 1611 besitzte. Im Jahre 1612 wird Martignano vom Kaufmann Mario Palmieri gekauft. Die Familie Palmieri regierte bis 1736, Jahr in dem das Lehen den Pisanelli überging. Die letzten Feudalherren waren Giovanni und Giuseppe Granafei, die bis 1806 regierten, Jahr der Aufhebung des Feudalwesens. Der wichtigste gebürtige Einwohner von Martignano ist ohne Zweifel Giuseppe Calmieri. Er kam am 5.Mai 1721 zur Welt, studierte bei den Jesuiten in Lecce und später bei tüchtigen neapolitanischen Professoren. Er wurde ein tapferer Soldat und ein geschätzter Oberleutnant, doch er verliess das Militärleben um sich mit Fleiss und leidenschaft dem Studium der Ökonomie zu widmen., sodass er 1791 Direktor der Finanz des Reichs Neapel wurde. Er war ein Förderer der landwirtschaftlichen Entwicklung und kämpfte für die Aufhebung des Feudalwesens. Er schrieb mehrere Werke, wie z.B.: „Riflessioni critiche sull Arte della Die Mutterkirche "Madonna delle Grazie"Guerra" (Betrachtungen über die Kunst des Krieges) des 1761, und „Pensieri economici" (Ökonomische Betrachtungen) des 1789. Er starb in Neapel im Jahre 1793.

 

 

 

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