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Palmariggi ist eine kleine
Ortschaft und darum sind wenige Kunstdenkmäler zu besuchen. Sehr
bemerkenswert
sind die Überresten des antiken Aragonesenschloss, die aus zwei Türmen bestehen.
Das grossartige Gebäude wurde im 15.Jh. als Abwehr von den zahlreichen Barbaren-
und Sarazenenangriffen erbaut. Die kirchlichen Gebäude sind nicht zahlreich. Die
nicht sehr grosse Madonna aus Konstantinopel Kapelle präsentiert sich im Ganzen
sehr einfach. Die Sankt Lukaskirche und „Santa Maria della Palma“-Kirche, sind
beide aus dem 18.Jh. und in beiden wiederspiegelt sich die Einfachheit des
Innenraums in der Aussenfassade. Sehr interessant ist die Wallfahrtskirche der
„Madonna del Montevergine“, die sich ausserhalb des Wohnortes befindet. Zuvor
befand sich hier eine kleine Kirche aus dem 16.Jh. Vom Innenraum hat man zu
einer antiken Basilianerkrypta (8.Jh.) Zugang, wo man eine wertvolle
byzantinische Freske (Darstellung der Mariä Himmelfahrt) bewundern kann. Die
Muttergottes soll einem Hirten erschienen sein, und infolge dieses Wunders, ist
die Wallfahrtskirche erbaut worden. Zwei Wochen nach Ostern ,wird die
Schutzheilige des Dorfes, „Maria Vergine della Palma“, prunkvoll gefeiert.
Der Übername der Einwohner
von Palmariggi ist „carnocchiulari“, der Frösche bedeutet. Der Ruf rührt
von der Tatsache her, dass das Gebiet einst ein Moorgebiet war, und darum das
ideale Habitat für Frösche und Kröten war. Dank der Trockenlegung des Landes ist
das Sumpfgebiet verschwunden, doch den Einwohnern von Palmariggi ist der
Übername geblieben.
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