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Auf dem weiss und blau
grundierten Gemeindewappen von Palmariggi ist ein Palmenblatt dargestellt. Der
uralte
Ursprung dieser kleinen Ortschaft wird durch die Auffindung eines megalithischen
Monuments bezeugt. Auf dem Hügel Montevergine steht ein Menhir, der die
menschliche Anwesenheit auf diesem Gebiet seit der Vorgeschichte bestätigt. Die
ersten geschichtlichen Urkunden kommen aus dem 13.Jh., darum sind nur Hypothesen
in Bezug auf die Gründung des ersten, primitiven Dorfes aufgestellt worden.
Vorausgesetzt, dass Otranto nahe lag, glaubt man, dass es als kleines Fort (das
als Abwehr- und Wachtturm diente) den Einwohnern von Otranto diente.
Ursprünglich soll es San Nicola geheissen haben, doch nach dem Angriff der
Türken im Jahre 1480 wurde sein Ortsname geändert. Laut einer Erzählung soll die
Ortschaft vom Angriff der Türken verschont geblieben sein, dank dem Eingriff
der Hl.Jungfrau. Sie soll mit einem Palmenblatt in der Hand erschienen sein und
somit die Angreifer erschreckt und zur Flucht gebracht haben. Somit hiess die
Ortschaft zuerst „Palmarice“ und schliesslich Palmariggi. Im Salento fing das
Mittelalter mit der Normannenherrschung an. Über Palmariggi besitzt man aber
geschichtliche Urkunden nur ab der Herrschung der Anjou, als Karl der I. d’Anjou
den Giovanni Garzia De Lombier mit diesem Land belehnte. Im Laufe der
Jahrhunderte kannte Palmariggi mehrere Lehensherren, wie: die Santo Blasio, die
Mattei und die Varvassi. Die Ventura waren die letzten Feudalherren und
regierten bis 1806, Jahr der Aufhebung des Feudalwesens. Eine besondere
Erwähnung unter den berühmten Bürgern der Ortschaft verdienen Spinetto Ventura
und Alessandro Mattei. Beide sind Feudalherren von Palmariggi gewesen und beide
trugen dazu bei die sozioökonomischen Umstände der Ortschaft zu verbessern.
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