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Die Altstadt von Ruffano besitzt mehrere Monumente von geschichtlich-artistischem Wert. Sehr charakteristisch Die "Carmine" - Kirchesind die schönen „Häuser mit Hof", die den mächtigen Adelsresidenzen ebenbürtig sind. Neben der Pfarrkirche erhebt sich auf majestätische Weise das Schloss. Das heutige Gebäude wurde auf den Überresten einer mittelalterlichen Burg erbaut. Auf dem Portal fällt das Wappen der Erbauerfamilie ins Auge. Die Innenräume sind sehr geräumig und die Loggia die das Schloss mit der Pfarrkirche verbindet ist besonders elegant. Man vergesse nicht: „Palazzo Leuzzi", „Palazzo Palombo" und „Palazzo Brancaccio". In vollem Altstadtkern erhebt sich die majestätische Mutterkirche, die der Muttergottes Geburt gewidmet ist. Sie wurde zwischen 1706 und 1712 auf den Überresten eines alten Gebäudes erbaut. Die riesige Fassade präsentiert ein feinverziertes Barockportal, während der im lateinischen Kreuz angelegten Innenraum wunderschöne Altäre und Gemälde des Kunstmalers aus Ruffano, Saverio Lillo, zeigt. Infolge der Renovierungsarbeiten sind Keramikresten aus dem 14.- 17.Jh. zum Vorschein gekommen. Die Kirche ist Nationalmonument erklärt worden. Die Kirche „Madonna del Buon Consiglio"(Muttergottes des Guten Rates) wurde in etwa zwanzig Jahren erbaut, weil es sehr schwierig war, Geldmittel zu finden um das Werk zu beenden. Sie geht auf das 19.Jh. zurück und steht dort, wo einst die alte Kirche „San Foca" stand. Im Innenraum befinden sich sechs Altäre aus „pietra leccese" (örtlicher Stein) und hinter dem Hauptaltar fällt das schöne Gemälde der Hl.Jungfrau ins Auge. Die „Carmine"-Kirche, aus dem 18.Jh., hat die Fassade mit einemDie "Madonna della Serra" - Kirche interessanten Barockportal angereichert. Die wunderschöne Sankt Markuskrypta aus dem 12.Jh. ist vom einzigen Kirchenschiff erreichbar. Hier ist es möglich wunderschöne antike Freskenüberresten zu bewundern. Die Kirche „Madonna della Serra" (Muttergottes der Anhöhe) ist sehr charakteristisch, sie befindet sich ausserhalb des Wohnortes und steht höher als das Dorf. Von der Kirche aus kann man ein zauberhaftes Panorama geniessen. Die sehr schlichte Fassade wiederspiegelt die Einfachheit der Innenräume. Auf dem einzigen, feinverzierten Altar befindet sich ein interessantes Gemälde mit der Darstellung der Muttergottes mit dem Jesuskind. Ausserhalb des Wohnortes befinden sich auch einige Bauernhofkomplexe (Masserie). „Masseria Mariglia" verdient eine besondere Erwähnung; seine Erbauung (16.Jh.) verdankt man der gleichnamigen Familie; im Laufe der Jahrhunderte wechselten aber mehrere Besitzer. Jetzt ist das Gebäude von einem Volontariatverband besetzt. Sankt Anton ist der Schutzheilige von Ruffano; er wird prunkvoll am 13.Juni gefeiert.

 

Der Übername der Einwohner von Ruffano ist „mangiafraseddhe", und bedeutet „frise"-Esser. Die „Frisa" ist eine Die Wallfahrtskirche "San Francesco"typische Speise der salentinischen Tradition. Sie besteht aus geröstetem Brot, das vor seiner Benutzung mit Wasser benässt werden muss. Es wird mit Öl, Salz und Tomaten gewürzt, einige bevorzugen auch andere Zutaten, wie Ton, Auberginen, Artischocken, usw. Als die Bauern aus Ruffano aufs Land zur Arbeit gingen, assen sie „Frise" zur Mittagszeit, weil die Zubereitung einfach, doch auch wohlschmeckend und nährhaft ist.

 

 

 

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