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„Palazzo Ceuli“ ist sicherlich einer der schönsten und typischsten Paläste der Gemeinde und steht im Die MutterkircheAltstadtkern. Die Fam.Ceuli bewohnte den Palast als Erste  und von ihr wurde der Palastname abgeleitet. Er wurde im 18.Jh. erbaut und vom Architekten Felice De Palma erplant. Die Aussenfassade ist im Stil des 18.Jh.  und mit „Pietra leccese“ (örtlicher Stein aus Lecce) verziert. Die wichtigste Kirche ist die Mutterkirche Sankt Niklaus der Grosse (San Nicola Magno) und ist 16.Jh. datiert. Die Fassade ist aber schlicht, während der einschiffige Innenraum wunderbare Barockaltäre und eine hölzerne Kanzel aus dem 17.Jh. aufweist. Auf der linken Seite des Presbyteriums kann man das Riesengemälde  „Die Brotvermehrung“ bewundern, während auf der rechten Seite das Bild mit der Darstellung „Die Hochzeit von Kanaan“ hängt. Beides sind Kunstwerke des zeitgenössichen Künstlers Vito Russo aus Salve. Die Eigenart dieser Kunstwerke  besteht darin, dass der Kunstmaler die Gesichter von echten, gebürtigen Menschen desDer Innenraum der Mutterkirche Dorfes dargestellt hat.  Ein anderes Werk von aussergewöhnlichem geschichtlichem Wert ist die Orgel „Olgiati-Mauro“ aus dem 17.Jh. Sie wird als die älteste Apuliens bezeichnet und als eine der ältesten in ganz Italien.  Sie wurde dem Pfarrer Don Francesco Alemanni zu Willen  von Giovan Battista Olgiati  aus Como und von Tommaso Mauro aus Muro Leccese  hergestellt. Die Struktur besteht aus 339  Metallpfeifen, ist 3,70 m breit und 8 m hoch. Im Jahre 1950 funktionierte sie nicht mehr und wurde darum  nicht mehr benutzt. 1978 wurde sie das erste Mal restauriert, dank dem Zutun  des Prof. Celeghin und des Pfarrers Lorenzo Profico, dem es gelang dank der Sensibilität der Bevölkerung die nötige Summe zusammenzubringen. Auf dem Gebiet befinden sich auch  mehrere Kapellen. Die Sankt Vitus Kapelle ist die älteste; Domenica Alemanno liess sie im Jahre 1475 erbauen. Im Jahre 1617 wurde auf Geheiss des Baron Valentini  di Kapelle „SS. Cosima e Damiano“ erbaut. Die Hl.Maria aus Loreto –Kapelle (17.Jh.) Der "San Nicola" - Altarbefindet sich ausserhalb des Wohnortes, in einem Platz der “Fogge” genannt wird. Die schlichte Fassade widerspiegelt den einfachen Innenraum, der aus einem Schiff besteht. Auf dem einzigen Altar befindet sich die Steinstatue der Hl.Jungfrau. Die Sankt Antonkapelle steht in der Altstadt, weist eine sehr  einfache Fassade und ein einziges Schiff auf. Im Innenraum kann man die eigenartige Freske mit der Darstellung des Fegfeuers und der Hölle bewundern. Die Kruxifixuskapelle befindet sich im Ort „Fani“ und wurde im 16.Jh. auf den  Überresten  eines antiken Tempels (den Göttern, Beschützer der Wälder geweiht) erbaut. Die Sankt Blasiuskapelle („San Biagio“ oder “San Lasi”) weist eine sehr einfache Fassade  auf, die ein antikes Gemeindewappen präsentiert, das drei Hügel und eine Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel darstellt. Sie wurde auf den Überresten eines mittelalterlichen Gebäudes gebaut.  Im Innern steht eine Statue des Sankt Petrus (in „Pietra Leccese“-örtlicher Stein aus Lecce) und auf den Wänden sind noch Spuren alter Fresken sichtbar.  Die Kapelle „Santa Maria delle Nevi”(Hl. Maria des Schnees), besser als “Gnizze“-Kapelle bekannt, befindet sich auf der Strasse nach Ugento und befindet sich heutzutage in völlig verlassenem Zustand. Die Kapelle der Heimsuchung Mariä (Visitazione) befand sich ausserhalb des Wohnortes. Sie war 1811 datiert und anfänglich war sie von den Bauern die sich aufs Land begingen sehr besucht.  Die Aussenfassade weißte keine Verzierung auf, während in ihrem Innern Freskenüberresten sichtbar waren, wie auch in der Sankt Anna- und der Sankt Josefkapelle. Die „Visitazione“-Kapelle existiert heutzutage nicht mehr, sie wurde 1970 auf Grund des Baus der Schnellstrasse S.M. di Leuca – Gallipoli abgebrochen. Auch das Kapuzinerkloster (wahrscheinlich das ersterbaute Kloster im Niedersalento) befindet sich heutzutage in völlig verwahrlostem Zustand.  Es stammte aus dem Jahre 1580 und 1866 wurde es offiziell  eingestellt.  Wie in vielen Gemeinden des Salentogebietes, so befinden sich auch auf  demjenigen von Salve mehrere „masserie“ (Bauernhöfe). Der wichtigste und sicherlich der älteste ist  „Masseria San Lasi“, der einen Turm aus dem 16.Jh. präsentiert. Sankt Niklaus ist der Dorfschutzheilige und wird prunkvoll am 6.Dezember gefeiert.

 

 

LEGENDE

Der   Übername der „salvesi“ (Einwohner von Salve) ist „ventri ianchi“ (weisse Bäuche). Ausser diesemDie "Sant'Antonio" - Kapelle Ruf der nicht unangenehm lautet, gibt es einen Ausdruck, der auf die  Bevölkerung lastet: „Salve, salvate“, mit der Bedeutung: rette dich von Salve. Dieser Ausdruck weist darauf, dass die Dorfbewohner Betrüger und wenig zuverlässige Leute seien. Dieser rührt von einer Legende her, die als Hauptfigur den letzten Mönch des Klosters von Salve hat.  Er war allein geblieben, weil die anderen infolge der erlassenen Gesetze (gegen die Anwesenheit von Religionsgemeinschaften) abgereist waren. Der Geistliche wartete auf seine Versetzung und unterdessen verbrachte er seine Zeit mit Gebeten, lehrte den armen Kindern und predigte gegen die Sünden der Herren jener Zeit. Somit beschloss Einer davon ihn zu bestrafen und lud ihn eines Tages in sein luxuriöses Heim ein.  Der arme Unglückselige wurde bei seinem Eintritt von einer Anhängergruppe des Herrn wild verprügelt und auf die Strasse geworfen.  Der  Mönch wurde von einem Bauer auf seinem Karren zum Kloster gebracht, das er nach einigen Tagen,  nachdem er geheilt war, verliess. Vor seiner Abreise schrieb er den berühmten Satz auf einen Zettel: „Salve,sarvate“, der heute in den Nachbardörfern boshaft gebräuchlich ist.

 

 

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