|
Die Altstadt San Donato di
Lecce präsentiert die typischen „Häuser mit Hof“ (case a corte) und wunderschöne
Adelsresidenzen, unter denen der grossartige Baronspalast ein echter Blickfang
darstellt.
Er
wurde im 18.Jh. auf einer vorherbestehenden Burg erbaut. Das Gebäude entstand
mit Verteidigungszweck, doch später wurde es in eine Adelsresidenz verwandelt
und herbergte die Familien der Adeligen. Im Ganzen erscheint der Palast auf
elegant Weise verziert. Wir weisen auch auf „Palazzo Conte“ und „Palazzo
Costantini“, beide aus dem 19.Jh. . Die Mutterkirche ist dem Hl. „Donato“
geweiht und wurde im 18.Jh. auf einer vorherbestehenden kirchlichen Struktur
erbaut. Die Fassade zeigt ein reichverziertes Eingangsportal, das von zwei
Nischen flankiert ist, in denen sich die Statuen des Heiligen und der
Muttergottes befinden. Auf dem oberen Teil der Fassade bemerkt man ein grosses
Fenster und schöne ornamentale Motive. Im Kircheninnenraum kann man elegante
Altäre und einige Gemälde mit Heiligendarstellungen bewundern. Ab 1991 wird
während der Weihnachtszeit ein wunderschönes Krippenspiel inszeniert. Die
Veranstaltung wird jedes Jahr vom Verein „Amici del Presepe“ (Krippenfreunde)
verwirklicht. Der Verein darf sich auch der Gründung des Museums der
Volksbräuche rühmen („Museo delle Tradizioni Popolari“). Der Schutzheilige des
Dorfes ist „San Donato“, der prunkvoll am 14. und 28. August gefeiert wird.
Der Übername der Einwohner
von San Donato di Lecce ist „cucummeri“, Wort das wörtlich übersetzt:
Gurken bedeutet. Der Ruf bezeichnet dumme und einfältige Leute und stammte von
der üblichen volkstümlichen Anektode. Man erzählt, dass
vor langer Zeit, während dem Patronsfest, die Bevölkerung aufgeregt die Ankunft
der kirchlichen Autoritäten erwartete. Doch man stiess auf eine Schwierigkeit,
vor des Anfangs des Gottesdienstes. Der Glockenschwengel zerbrach auf
geheimnisvolle Weise. Deshalb stiegen einige Männer auf den Glockenturm und
schlugen mit Gurken gegen die Glocken, in der Überzeugung, dass sie den
originellen Laut wiedergeben könnten.
|