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Wie in mehreren salentinischen Ortschaften, kann man auch in der Altstadt von Scorrano die typischen Die Kirche "Santa Lucia"„Häuser mit Hof“ bewundern. Um das 16.-17.Jh. wurden diese Wohnhäuser von prachtvollen Gebäuden wie die Adelpaläste ersetzt. Aus der Umbauung des alten Schlosses wurde die bemerkenswerte Residenz Frisari gewonnen. Der reichverzierte „Palazzo Veris“ ist aus dem 17.Jh. „Palazzo Guarini“ wurde im 1600 erbaut und herbergt in seinem Innern Gemälde von sehr berühmten Kunstmalern, wie Serafino Elmo und Luca Giordano. Einst umschlossen antike Mauern den Wohnort, von denen nur noch das Haupttor „Porta Terra“(Erdtor), ein mächtiges Gebäude mit gotischen Verzierungen, geblieben ist. Auf dem sehr interessanten „Santa Domenica“-Bogen entdeckt man die Freske der Heiligendarstellung. Die Mutterkirche wurde ausgebaut und um die Mitte des 1600 auf einer vorherbestehenden Struktur des 15.Jh. erbaut. Sie ist in Barockstil und ihre Altäre sind in „Stein aus Lecce“ (pietra leccese-örtlicher Stein). Die herrliche Fassade weist ein wunderschönes Portal und Nischen mit kleinen aus „pietra leccese“ erarbeitete Heiligenstatuen. Die Kirche und das Kloster der Konventual Minoritenbrüder stammte aus Mitte 1400 und ging  1843 den Augustinerbrüdern. Die Kapelle „Santa Lucia“ wurde um Mitte 1900 erbaut, während die wunderschöne Barockkirche „Madonna della Luce“(Muttergottes des Lichtes) sich ausserhalb des Wohnortes befindet und einen antiken Ursprung hat. Sie wurde im 18.Jh. umgebaut, doch ihre ursprüngliche Struktur kommt aus dem byzantinischen Zeitalter. Sie weist einen achteckigen Grundriss auf, hat eine riesige Kuppel und in ihrem Innern kann man antike  Freskenüberresten bewundern. Die Dorfschutzheilige ist „Santa Domenica“ und sie wird am 6.Juli gefeiert.

  

Die Einwohner von Scorrano haben zwei Spitznamen „piedi niuri“ und „cucuzzari“. Der erste AusdruckDie "Santa Domenica" - Säule bedeutet „schwarze Füsse“ und bezieht sich auf die Tatsache, dass die „Scorranesi“ (Einwohner von Scorrano) während der Olivenlese bevorzugten barfuss zu gehen. Darum verschmutzten sich die Füsse mit Erde und erschienen immer dunkel. Der zweite Übername bezieht sich auf den Kürbisanbau (in Dialekt: cocuzze), der früher in der Ortschaft sehr verbreitet war. Es wurden in der Tat zwei Kürbissorten angebaut, die eine für die Viehfütterung und die andere zur menschlichen Ernährung. Der Ausdruck „cucuzzari“, bezeichnet aber auch, dass die „Scorranesi“ einen Kürbiskopf  (Hohlkopf) haben, d.h. störrisch und ein wenig naiv sind.      

 

     

 

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