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Sowohl Ortelle ein kleiner Ort des Salentos ist, darf er sich wichtiger künstlerischer Monumente rühmen. Die Pfarrkirche Die Altstadt, mit ihren Gassen und „Häusern mit Hof“, ist sehr charakteristisch. Unter den kirchlichen Bauten fällt die Sankt Georgmutterkirche  auf (San Giorgio). Der Barockbau entstand im 17.Jh. Die Fassade ist mit einem meisterhaft verzierten Portal aus dem Jahre 1633 angereichert. Der Grundriss ist in der Form des lateinischen Kreuzes angelegt. Im Kircheninnenraum bemerkt man wertvolle Gemälde (Heiligenbilder darstellend) und  wunderschöne Barockaltäre (sie wurden von geschickten salentinischen Künstlern, wie Cesare und Placido Buffelli erarbeitet). Die „Immacolata“-Kirche (Muttergottes der Unbefleckten Empfängnis) weist eine einfache Fassade auf, die die Schlichtheit des Innenraums wiederspiegelt. Ausserhalb des Wohnortes befindet sich die Allerheilige Vitus undDer Kreuzgang Marina-Kapelle. Sie wurde im 18.Jh. auf einer vorherbestehenden Struktur erbaut. Während den Renovierungsarbeiten (1987) wurden antike Gräber aufgefunden. Die Aussenfassade ist sehr einfach, während der einschiffige Innenraum zwei wunderschöne Gemälde aus dem 18.Jh. aufweist: „Santa Marina mit dem Drachen“ und „Sankt Vitus“. Von bemerkenswertem geschichtlichen und künstlerischem Wert ist das „Madonna della Grotta“-Kirchen (Muttergottes der Grotte). Früher bestand es aus drei Kirchenschiffen und vier Altären. Zur Zeit weist es nur drei Altäre auf, die beziehungsweise den „SS.Medici“, „Sant’Eligio“ und der „Madonna delle Grazie“ (Gnadenmuttergottes) geweiht sind. Die Dreifältigkeit und die Muttergottes mit dem Jesuskind sind in interessanten Fresken  dargestellt. Beide Darstellungen wurden sehr wahrscheinlich um das 14.-15. Jh.n.Chr. gemalt. Sankt Georg ist der Schutzheilige von Ortelle und wird prunkvoll am 10.August gefeiert.  

 

Der Übername der Einwohner von Ortelle ist „nighiati“, der für benebelte Leute steht. Der Ruf rührt von Die "San Vito" - Kapelleeiner Volkserzählung her. Während  einer Weihnachtsnacht stiegen zwei Männer auf den Glockenturm um die Glocken zu läuten. Als sie runter guckten waren sie erstaunt, weil sie, anstatt  des Dorfes, das Meer sahen. Somit wünschten sie ein Bad zu nehmen und liessen sich vom Glockenturm fallen. Doch das was sie gesehen hatten war nicht das Meer, sondern dicker Nebel. Somit bezeichnet  der Übername die Leute aus Ortelle als dumme und leichtgläubige Menschen.  

 

 

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