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Die Altstadt Parabita darf sich zahlreicher Adelsresidenzen rühmen. Sehr bemerkenswert ist das Schloss Das Pfarrkirchenportalder Castriota, das im 16.Jh. auf den Überresten einer antiken Festung erbaut wurde.  Anfangs hatte das Gebäude nur einen Verteidigungszweck, doch spätere Umbauten und Verzierungen verwandelten es in eine elegante Adelsresidenz. Sehr aufsehend ist das Hauptportal, das eigenartige ornamentale Motive aufweist. „Palazzo De Ramis“ (15.Jh.), „Palazzo Muia“ und „Palazzo Vinci“ (beide aus dem 16.Jh.) und “Palazzo Ardito” (17.Jh.) , sind ein begeisternder Blickfang . Die wichtigste, doch auch die älteste unter den kirchlichen Bauten, ist die Sankt Johannes der Täufer Mutterkirche. Sie geht auf das 13.Jh. zurück und ist mehreren Umbauten unterzogen worden. Die Fassade ist mit einem,  aus dem 16.Jh. stammenden, Portal angereichert. Im dreischiffigen Innenraum kann man elegante Altäre und wertvolle Gemälde, mit Heiligenbildern, bewundern. Im Jahre 1855 wurde mit einer prunkvollen Feier der Leichnam des Heiligen und ein Behälter mit seinem Blut in die Kirche gebracht und infolge aufbewahrt. Die Wallfahrtskirche „Madonna della Coltura“ wurde auf einem bevorstehenden Gebäude aus dem 14.Jh. erbaut und ist vom künstlerischen Gesichtspunkt aus gesehen sehr interessant. Die erste Kirche wurde auf Grund eines wunderlichen  Ereignisses erbaut. Man erzählt, dass ein Bauer auf dem Feld einen grossenDer Glockenturm der Pfarrkirche Stein fand, auf dem sich das Abbild der Muttergottes mit dem Jesuskind befand. Er rief sofort seine Mitbürger herbei, die das heilige Bild ins Dorf führten. Als am folgenden Tag die Gläubigen in die Kirche gingen um zu beten, bemerkten sie, dass der Stein verschwunden war. Sie fanden den Stein im gleichen Punkt, indem sie ihn den Tag zuvor entdeckt hatten. Somit begriffen sie, dass die Muttergottes in jenem Ort, den Bau einer Kirche wünschte. Das mächtige Gebäude wurde in gotischem Stil erbaut; ausserhalb kann man ein elegantes Portal und ein grossartiger Glockenturm bewundern. Der Innenraum ist mit eleganten Altären, Fresken und interessanten Gemälden angereichert. Ausserhalb des Wohnortes befinden sich drei antike basilianische Kripten. Sie wurden von den Basilianermönchen benutzt, um heilige Riten zu feiern. Von den ursprünglichen Fresken, die die Wände bedeckten, sind nur schwache Spuren übriggeblieben. Die Schutzheilige von Parabita ist die „Madonna della Coltura“, die jedes Jahr den letzten Maiensonntag gefeiert wird.

 

Der Übername der Einwohner Parabitas ist „ventri janchi“, Ausdruck der wörtlich übersetzt, „weisse Das Gemälde der "Madonna della Grotta"Bäuche“ bedeutet. Er bezeichnet starrköpfige und dumme Leute, die einem Esel gleichen. Der Übername ist von den Einwohnern der Nachbardörfer den „Parabitani“ (Einwohnern Parabitas) angehängt worden, doch wird diesmal nicht durch eine Anekdote bekräftigt.  Die „Parabitani“ im Gegenteil, haben eine volkstümliche Erzählung ihnen zu Gunsten erfunden. Es ist Brauch, am Fasttag vor dem Patronsfest, verschiedene  Molkenkäsegerichte („Ricotta“) zuzubereiten, darum haben sie den Übernamen durch diese alte kulinarische Tradition  gerechtfertigt.    

 

 

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