|
Die Thermen von Santa
Cesarea sind die grösste Attraktion der Ortschaft und zieht jedes Jahr
zahlreiche Besucher
an. Die heilenden Quellen sprudeln aus vier Grotten (Fedida, Solfatara, Gattulla
und Solfurea) und haben die Fähigkeit zahlreiche Krankheiten zu mindern und zu
pflegen. Laut einer Legende sollen die Quellen von den verwesenen Körpern der
„Leuterni“-Riesen quillen, die Herkules mit seiner riesigen Keule tötete. Santa
Cesarea darf sich zahlreicher Adelsresidenzen rühmen, unter denen sich „Villa
Sticchi“ besonders auszeichnet. Ihre Eigenschaft besteht daraus, dass ihre aussergewöhnliche architektonische Struktur drjenigen einer Moschee gleicht. So
wie es auch in Santa Maria di Leuca geschah, wetteiferten die reichen Herren um
die luxuriöseste und extravaganteste Residenz zu erbauen. Die Mutterkirche
„Santa Cesarea“ wurde infolge eines legendenhaften Ereignisses erbaut. Es wird
erzählt, dass eine junge Frau in eine Grotte flüchtete um die blutschänderischen
Aufmerksamkeiten des Vaters zu vermeiden und sich hier sterben liess. Eine
Legende aber berichtet, dass sich die Erde in der Grotte unter den Füssen der
jungen Frau
öffnete und sie verschlang. Doch dank ihrer Reinheit entsprangen sofort die
wertvollen Thermalgewässer. Die Kirchenhauptfassade präsentiert eine
meisterhaftverzierte Fensterrose und ein schönes Eingangsportal. Im Ganzen
erscheint das Gebäude elegant und schlicht. Am 11.September wird die
Schutzheilige Santa Cesarea prunkvoll gefeiert.
|