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In der Altstadt kann man typische „Häuser mit Hof“ und auch wunderschöne Adelspaläste bewundern. „Palazzo Scoto“ ist aus dem 17.Jh. und präsentiert eine zauberhafte Fassade. „Palazzo Balsamo“ wurde Das Portal der Mutterkircheim 16.Jh. erbaut, während „Palazzo Pisanelli, Palazzo Panese“ und „Palazzo Risolo“ aus dem 18.Jh. stammen. Der letzterwähnte Palast wurde aber auf  den Überresten einer altertümlichen Struktur des 16.Jh. erbaut. Er präsentiert eine eindrucksvolle Fassade, die das Familienwappen und ein riesiges Portal aufweist. Die Mutterkirche aus dem 1600 wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrere Male umgebaut. Die „Sant’Eufemia“-Kirche ist sehr interessant und ihre antike Struktur ist wahrscheinlich aus dem 16.Jh.  Nach  einer historischen Urkunde  präsentierte   die Kirche Anfangs 1700 drei Altäre, von denen zwei der Heiligen und einer der Muttergottes geweiht waren. Im Kircheninnenraum waren ein Gemälde und eine Freske mit der Darstellung der Heiligen sichtbar. Um die Mitte des 1900 befand sich die Kirche in vollem verlassenem Zustand und 1960 auf Anzeige des Don Salvatore Palese wurde das Gebäude renoviert. Etwa 1 Km von der „Sant’Eufemia“-Kirche entfernt steht die „Madonna del Passo“-Kirche. Sie ist sehr charakteristisch, weil in ihrem Innern eine antike Krypta, mit Überresten von wunderschönen Fresken, sichtbar ist. In gotischen Stil wurden im 1500 die Franziskanerkirche und das angegliederte Kloster erbaut. Die Sankt Niklauskirche weist eine sehr einfache Fassade auf und wurde im 16.Jh. umgebaut. Ausserhalb des Wohnortes, in der Nähe der Ruinen der „San Demetrio“-Kirche, sind die Überresten  eines antiken, wahrscheinlich aus dem Byzantinerzeitalter stammenden Gebäudes aufgefunden worden. Die Sankt Katherina aus Alexandrien-Kirche geht auf das 16.Jh. zurück und weist mit    interessanten Fresken bedeckte Innenwände auf. Am 6. Dezember wird prunkvoll Sankt Niklaus der Dorfschutzheilige gefeiert.

Der Übername der Einwohner von Specchia ist „scurlisci“, Wort das vom Dialektausdruck „scurliscire“Der Glockenturm der Mutterkirche (rutschen) herrührt. Dieser Ruf weist auf die Tatsache hin, dass man in den Dorfstrassen leicht ausrutschte. Dies bezieht sich auf ein lustiges Ereignis, von dem man aber die Wahrhaftigkeit nicht kennt. Einer Erzählung nach hätte der Pfarrer von der Ankunft einer riesigen Geldsumme von der Kurie erfahren und sich mit den Bürgern geeinigt diese Summe in der Renovierung der Kirche und des Hauptplatzes einzusetzen. Die Leute bejahten die Planung gutstimmig, doch als der Priester fragte ob sie auch die Dorfstrassenpflasterung wünschten erhob sich ein Mann und bestand darauf, dass es keine gute Idee wäre, weil sonst die Esel und die Pferde ausrutschen würden! Von dieser sympathischen und surrealen Geschichte entspringt der Ruf der „Specchiesi“ (Einwohner von Specchia).

 

 

 

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