|
Der untere Teil des
Gemeindewappens Sponganos ist blaugrundiert, während der obere Teil einen roten
Hintergrund
aufweist auf dem drei fünfstrahlige Sterne stehen. Um die Ursprünge Sponganos
weiss man wenig, darum sind darüber mehrere widerstrittene Hypothesen
entstanden. Es bestand die Möglichkeit, dass die Ortschaft von den Überlebenden
der Stadt Vaste gegründet worden sei. Die Stadt wurde im Jahre 1147 durch die
Gefolgschaft des „Guglielmo il Malo“(Wilhelm der Schlechte/der Böse) zerstört.
Laut einer anderen Meinung verdankt man die Ortschaftsgründung dem Zufluss der
Überlebenden, die der zerstörenden Wut der Türken entkommen waren (1480).
Jedenfalls wurden die armen Leute vom guten Klima und der ergiebigen
Fruchtbarkeit des Landes angezogen. Das Feudalzeitalter fing mit der
Normannenherrschung an, als der König Tancredi D’Altavilla die Ortschaft in die
Grafschaft Castro eingliederte. Im Laufe der Jahrhunderte folgten mehrere
Lehensherren, wie die Bielotto, die Bugiaco, die Scarso, die Del Balzo, die
Della Posta, die Gattinara und die Ruiz de Castro. Bis 1777 war Spongano Besitz
der Lopez De Zunica und bis 1806 (Jahr der Aufhebung des Feudalwesens) wurde sie
erneut in die Grafschaft Castro eingegliedert. In Spongano sind mehrere berühmte
Persönlichkeiten zur Welt gekommen. Filippo Bacile lebte um die Wende des 18.
und 19.Jh. und war ein geschätzter und geliebter Pfarrer des Dorfes. Giovanni
Camillo wurde ein berühmter Philosoph und Arzt. Fulvio Bacile war ein guter
Literat und Dichter, er schrieb bedeutende Gedichte. Eine besondere Erwähnung
verdient Emilio Paolo Stasi. Er lebte um die Wende des 19. und 20.Jh. und war
ein sehr gebildeter Mensch. Er war auch ein berühmter Kunstmaler und malte
mehrere Gemälde. An einem gewissen Abschnitt seines Lebens interessierte er sich
auch an Paläontologie. Ihm verdankt man die wichtigen archäologischen
Auffindungen in den Grotten „Romanelli“, „Diavolo“ und „Zinzulusa“. Er erzielte
viele berufliche Erfolge und starb im Alter von zweiundachtzig Jahren.
|