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Die Altstadt Trepuzzi  wird von wunderschönen „Häusern mit Hof“ (case a corte) und herrlichen Die "Purificazione" - KircheAdelspalästen charakterisiert, wie z.B. der im 18.Jh errichtete „Palazzo Spinelli“. . Der Baronspalast ist vom geschichtlichen und künstlerischen Gesichtspunkt aus sehr bemerkenswert. Er wurde im 17.Jh auf einer bevorstehenden Festung erbaut, die früher als Verteidigungszweck diente. Später wurde er mehrere Male umgearbeitet und im Laufe der Jahrhunderte herbergte er die Adelsfamilien. Die Hauptfassade ist mit einem herrlichen und meisterhaftverzierten Portal angereichert, auf dem ein Adelswappen trohnt. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich viele kirchliche Bauten unter denen die „Madonna Assunta“-Mutterkirche (Mariä Himmelfahrt) die wichtigste ist. Sie wurde im Jahre 1603 erbaut und war Anfangs dem Hl.Petrus geweiht. Sehr bemerkenswert ist der riesige Glockenturm aus dem 17.Jh. Ein schönes Portal und ein grosses Fenster reichern die Kirchenhauptfassade an. Der im lateinischen Kreuz angelegte Innenraum besteht aus einem Schiff, in dem man elegante Barockaltäre, eine schöne hölzerne Kanzel und eine Pfeifenorgel (18.Jh.), wertvolle Gemälde mit Heiligenbildern und einen hölzerner Chor bewundern kann. Zauberhaft  ist auch die schöne Statue der Hl.Maria, die laut Überlieferung ein Wunder gewirkt hätte. Es wird erzählt, dass zur Zeit der Franzosenbesetzung des Salentos  (1779), die Bevölkerung von Trepuzzi inDie "Madonna Assunta" - Kirche Panik geriet, da die Soldaten bei ihrem Durchmarsch Tod und Zerstörung verbreiten sollten. Somit stürzte die Bevölkerung in die Kirche und betete die „Madonna Assunta“ an.  Während die Bevölkerung im Gebet versunken war perlte sich das Gesicht der Muttergottes mit Schweiss und der Pfarrer wusch es mit einem Tuch. In der Zwischenzeit ging ein dichter Nebel über Trepuzzi, der das Dorf vom Massaker beschützte. Herrlich wirkt auch die Fiale auf der die Statue der Hl.Jungfrau steht, die Anfangs 19.Jh. errichtet wurde und im öffentlichen Park steht. Die im klassizistischen Stil erbaute „Madonna Addolorata“-Kirche (Schmerzensmuttergottes) geht wahrscheinlich auf das 19.Jh. zurück und weist eine in klassizistischem Stil verzierte Aussenfassade. Die Sankt Josefskirche wurde Anfangs 17.Jh. auf einem vorherbestehenden Gebäude erbaut. Schöne ornamentale Motive und ein herrliches Portal schmücken die Aussenfassade. In der Nähe der Mutterkirche steht eine Kirche die dem Sankt Antonius Abt geweiht ist, sie geht auf das 17.Jh. zurück. Im Ganzen besteht die Kirche aus einer schlichten Struktur.  Auch die Heilig Kreuz-Kapelle („Santa Croce“) stammte aus dem 17.Jh. und die lineare Aussenfassade widerspiegelt die Einfachheit des Innenraums. Die „Purificazione“-  und die „Madonna dei Martiri“-Kapelle (Purifikation, Muttergottes der Märtyrer) wurden beide im 17.Jh. erbaut und weisen keine besonderen Verzierungen auf. Die Schutzheilige von Trepuzzi ist die „Madonna Assunta“ (Mariä Himmelfahrt), die am 15.August prunkvoll gefeiert wird.

 

Der Übername der Einwohner von Trepuzzi ist „a’ nfacce a mmare“, der wörtlich übersetzt „vor dem Meer“ bedeutet. Dieser seltsamer Ruf rührt von einer üblichen Anektode her, die von den boshaften Einwohnern der Nachbardörfer erfunden wurde. Es wird erzählt, dass einst der König die Bevölkerung von Trepuzzi besuchte und sie fragte was sie von ihm wünschte. Sie antwortete, dass sie dem Meer näher zu liegen wünschte  um es immer von nahem sehen zu können. Vor einem so unmöglichen, wie auch dummen Wunsch, antwortete der König auf sarkastische Weise, dass sie  das Dorf in die Meeresrichtung ziehen sollen und reiste ab. Die Bevölkerung führte den Rat des Königs wörtlich aus und stellte ein langes Seil her, mit dem sie den ganzen Wohnort umschlang. Also fingen die Einwohner kräftig zu ziehen an, bis das Seil zerriss.

 

 

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