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Die Altstadt Melissano ist mit ihren engen Gassen und „Häusern mit Hof“ (case a corte) sehr malerisch. In Die ehemalige "Sant'Antonio" - KircheBezug auf die früheren Adelsresidenzen erinnern wir das riesige Schloss, das leider zur Zeit nicht mehr existiert. Es stand in „Piazza Vecchia“ (Platz) und wurde um die Hälfte des 14.Jh. in Auftrag des adeligen Lehensherrn Amendolia erbaut.  Die kirchlichen Bauten sind dagegen zahlreich. Vor allem ist die der Rosenkranzmuttergottes und dem Hl.Antonius geweihte Mutterkirche sehr bemerkenswert. Die Bauarbeiten fingen im Jahre 1885 an und wurden 1902 beendet. Die Struktur wurde vom Architekt Ferdinando Campasena entworfen und präsentiert eine wunderschöne Fassade, auf der ein schönes Eingangsportal, zwei Seitenportale und drei grosse Fenster ins Auge fallen. Im dreischiffigen Innenraum kann man elegante Altäre und einige bemerkenswerte Gemälde bewundern. Eines davon stellt den Hl.Antonius dar und wurde in Auftrag des adeligen Lehensherrn De Franchis gemalt (18.Jh.). Die schlichte und zugleich elegante Jesus der Erlöser –Kirche („Chiesa di Gesù Redentore“) ist ein Neubau (1997) und weist einen modernen Stil auf. Wahrscheinlich wurde aber die Sankt Antoniuskirche im 16.Jh. erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehreren Umarbeitungen unterzogen. Während den letztenDie "Madonna del Miracolo" (des Wunders) Renovierungsarbeiten sind  einige Gebeine aufgefunden worden, die antike Begräbnisstätten innerhalb der Kirche bezeugen. In der Kirche der Muttergottes der Unbefleckten Empfängnis (Immacolata) wird die Statue der „Madonna del Miracolo“ (Muttergottes des Wunders) aufbewahrt.  Sie war die Hauptfigur eines Wunders. Es wird erzählt, dass im Jahre 1869 plötzlich ein gewaltiges Gewitter auf Melissano niederging, das einen  fürchterlichen Wirbelwind  bewirkte. Die erschrockenen Leute versuchten  in den Häusern oder in anderen sicheren Orten Zuflucht. Als die Lage ohne Ausflucht schien, erschien plötzlich die glänzende Sonne und fegte die gefährlichen Wolken hinweg. Auf geheimnisvolle Weise erschienen sofort danach zwei Tränen  auf dem Gesicht der Muttergottes. Die reichverzierte Kirche besteht aus zwei Schiffen. Elegante Altäre und ein wertvolles Gemälde mit der Darstellung der „Madonna del Carmine“ schmücken den Kircheninnenraum. Der Uhrturm geht auf Anfang 20.Jh. zurück und wurde vom Ingenieur Giovanni Marsano entworfen. Früher stand ausserhalb des Wohnortes die Abtei „Santa Maria de Civo“ (11.Jh.). Zurzeit sind nur noch einige Ruinen übriggeblieben. Einige Bauernhofkomplexe („Masserie“) befinden sich auch ausserhalb des Wohnortes, wie z.B.  „Masseria Coloni“ (19.Jh.) und „Masseria Cutinazzi“ (18.Jh.). Der Dorfschutzheilige ist Sankt Antonius aus Padua, der prunkvoll am 13.Juni gefeiert wird.

 

Der Übername der Einwohner von Melissano ist „carnocchiulari“, Ausdruck der wörtlich übersetzt Frösche bedeutet. Dieser Ruf rührt von der vergangen Zeit der ersten Siedlungen her, als auf dem Gebiet Teiche und Sümpfe entstanden, die ein ideales Habitat für diese Tiere darstellten. Dank der Trockenlegung, ist das Sumpfgebiet verschwunden, doch der Übername ist geblieben.

 

 

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