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Squinzano besitzt mehrere Adelsresidenzen: „Palazzo (Palast) de Filippis“, „Palazzo de Castro“, „Palazzo Frassaniti“, „Palazzo Enriquez“, usw. Die Mutterkirche wurde zwischen Ende 16.Jh. und Anfangs 17.Jh. Die Kirche "Santa Maria di Cerrate"erbaut. Sie erhebt sich auf einer antiken Kirche des 16.Jh., dessen vorheriger Schutzheilige Sankt Vitus war. Die heutige Kirche ist Sankt Niklaus geweiht und weist eine Fassade mit Renaissanceportalen auf. Der Innenraum besteht aus drei Schiffen, wo man einen wunderschönen, hölzernen Chor (1843), Werk des Giuseppe Fella aus Oria , eine Freske (1800) mit der Darstellung des Gemeindewappens und sehr alte und elegante Gemälde bewundern kann. Der barocke Glockenturm der Pfarrkirche  ist 32 m hoch, wurde im Jahre 1660 beendet und ist ein Werk des Saverio Tommasi. Die Gnadenmuttergotteskirche (Santa Maria delle Grazie) wurde im Jahre 1500 auf Willen der ganzen Bevölkerung erbaut, um der Hl.Jungfrau den Dank auszudrücken für die erwiesene Gnade, durch die das Dorf eine freie Staatsgemeinde geworden war. Sie wurde auf drei Schiffen erbaut und präsentiert in ihrem Innern wunderschöne Bilder und elegante Skulpturen. Ausserhalb des Wohnortes erhebt sich eine der schönsten Kirchen der Region. Sie ist der Hl. Maria aus Cerrate geweiht, wurde in romanischem Stil im 12.Jh. auf einem vorherbestehenden basilianischem Komplex erbaut. Das riesige Portal ist mit wertvollenDie "Annunziata" - Kirche Skulpturen (Darstellung heiliger Motive) verziert. Der Innenraum besteht aus drei Schiffen und herbergt wunderschöne Fresken aus dem 15.- und 16.Jh. Sehr bemerkenswert ist der romanisch-byzantinische Kreuzgang, in dem sich ein Renaissancebrunnen befindet. Die moderne Hl. Königin Maria-Kirche (Maria Regina) ist ein Neubau und wurde im Jahre 1969  beendet. Sie besitzt eine ovale Form und in ihrem Innern kann man das Riesenmosaik mit der Hl.Jungfrau bewundern. Beim Friedhof steht die Mariä Verkündigung-Kirche (Annunciazione) aus dem 17.Jh. In ihrem einzigen Kirchenschiff stehen wunderschöne Barockaltäre und eine antike Orgel des 18.Jh. In Kircheninnern befindet sich die Grabstätte von Maria Manca. Unter anderem verdienen die folgenden Kirchen erinnert zu werden: „San Salvatore“(Heiland), „Mater Domini“ (18.Jh.) und die Kirche „San Giovanni Battista“ (Sankt Johannes der Täufer). Auf dem Squinzanogebiet, und auf freiem Lande,  befinden sich auch Landeskapellen. Nachdem die Hl.Elisabethkapelle (17.Jh.) geplündert wurde befindet sie sich in verlassenem Zustand. Die Kapelle der „Madonna dell’Alto“ (Himmelsmuttergottes) befindet sich in sehr schlechtem Zustand und es ist wirklich schade, weil es sich um ein sehr altertümliches Gebäude handelt. Sie ist basilikalförmig und geht auf das 14.Jh. zurück. Die „Santa Maria di Monte Vergine“-Kapelle (17.Jh.)  ist Besitz der Fam. De Castro. Die kleine Muttergottes aus Loreto -Kapelle wurde auf Willen der frommen Veteranen des Ersten Weltkrieges erbaut. Der Dorfschutzheilige ist Sankt Niklaus, der prunkvoll am zweiten Augustsonntag gefeiert wird.

 

Der Übername der „squinzanesi“ (Einwohner von Squinzano) ist „curnuti“ (Gehörnte, Betrogene). Mit diesem Übernamen wollen die Einwohner der Nachbardörfer sagen, dass die Frauen von Squinzano von lockeren Sitten sind und darum die Männer betrogen werden. Ein anderer Ausdruck belastet das Dorf: “Squinzano scanza“, der bedeutet: “Bleib von Squinzano fern“. Dieser Ausdruck rührt von einer Legende her, die von einem geschichtlichen Ereignis herkommt. Der König Ferdinand von Bourbon besuchte im Jahre 1820 die Stadt Lecce und kam auch bei Squinzano vorbei, wo er beim Kloster der „Alcantarini“-Mönche Rast machte. Auf dem Rückweg, doch immer noch auf dem Squinzanogebiet, wurde er gezwungen sich auf das Lande zurückziehen  um seinen Notdurft zu verrichten, doch er stiess auf ein Brennnesselgestrüpp. Als er zur Kutsche zurückschritt und sein schmerzendendes Gesäss  reibte, stiess er den berühmten Satz aus.

 

 

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