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Die Altstadt Alliste darf sich der typischen Gebäude des Salentos rühmen: die „Häuser mit Hof“ (case a corte). Die wunderschönen Adelsresidenzen vergangener Zeiten haben einen besonderen Zauber. Die San Quintino - Kirche  „Palazzo Veneri“ (Palazzo=Palast) ist ein städtisches Gebäude und weist eine meisterhaft verzierte Fassade auf. Wunderschöne Ornamente verschönern auch „Palazzo Del Tufo“. Beide Gebäude gehen auf das 18.Jh. zurück. Die Erbauungszeit des „Palazzo De Donatis“ greift ein wenig mehr in die Vergangenheit, weil er 16.Jh. datierbar ist. Die „San Quintino“-Mutterkirche (19.Jh.) wurde auf einer bevorstehenden Struktur aus dem Jahre 1435 erbaut. Laut Volksmund soll die Kirche infolge eines wunderlichen Ereignisses erbaut worden sein. Es wird erzählt, dass im Jahre 1429 der grösste Teil des Salentolandes sieben Monate lang von der Pest geplagt worden sei. Die Bevölkerung von Alliste betete inständig und voller Ehrfurcht den Hl.„Quintino um Beschützung. Das Örtchen Alliste wurde somit von der schrecklichen Krankheit verschont, deshalb wurde die Kirche erbaut. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte beträchtlich umgebaut. Die Fassade ist mit eleganten Verzierungen und drei Eingangsportalen angereichert. Im Kircheninnenraum offenbaren sich dem Besucher wunderschöne Barockaltäre, einige bedeutende Gemälde, eine silberne Statue des Heiligen (Werk eines neapolitanischen Goldschmieds) und einige Wandmalereien, die Heiligenbilder darstellen. Die „Beata Vergine Maria“-Kirche (Selige Jungfrau Maria) wurde Anfangs 18.Jh. erbaut. Die Hauptfassade ist mit einem schönen Eingangsportal verziert; im Innenraum befinden sich elegante Altäre und bedeutende Gemälde. Die Sankt Josefskirche (17.Jh.) wurde auf einer bevorstehenden Kirche des 15.Jh. erbaut. Sie präsentiert eine schlichte und elegante Fassade, während sich im Innenraum  herrliche Altäre und wertvolle Gemälde  befinden (sehenswert ist das Gemälde der Muttergottes mit dem Rosenkranz, das im Jahre 1665 von einem salentinischen Künstler gemalt wurde).  „San Quintino“ ist der Dorfschutzheilige; er wird prunkvoll am 31.Oktober gefeiert.

 

Der Übername der Einwohner von Alliste ist „argerini“, der wörtlich übersetzt „Algerier“ bedeutet. MitDas Portal der San Quintino - Kirche diesem Ausdruck will man die Bosheit und Gewaltsamkeit dieser Leute beschreiben. Auch dieser Übername wurde von den üblichen Böswilligen den Einwohnern Allistes angehängt; sogar eine Legende wurde erfunden um ihn zu belegen. Vor langer Zeit, als Felline von den Sarazenen vernichtet wurde und die Überlebenden die neue Ortschaft gründeten, wurde sie auch von einer Algeriergruppe angegriffen. Ihr Hauptmann war Alì genannt. Vom Namen des Hauptmannes sei der Ortsname abgeleitet worden. Es handelt sich nur um eine Legende, der aber den Einwohnern Allistes den schändlichen Übernamen überlassen hat.

 

 

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