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Die charakteristischen „Häuser mit Hof“ (case a corte) und die eindrucksvollen Adelsresidenzen Die Pfarrkirche S. Giorgio  schmücken die Altstadt Bagnolo del Salento. „Palazzo Papaleo“ (palazzo=Palast) ist ein vorzügliches Beispiel einer früheren Adelsresidenz; wahrscheinlich wurde sie im 17.Jh. erbaut und ist mehrere Male umgebaut worden. Die riesige Fassade ist reichverziert und weist ein elegantes Eingangsportal auf. Der Innenraum besteht aus geräumigen Sälen, die einst die Adelsfamilien herbergten. Besonders aufsehend erscheint unter den kirchlichen Bauten die Sankt Georgsmutterkirche. Sie wurde um die Mitte des 19.Jh. auf einer vorherbestehenden Struktur aus dem 16.Jh. erbaut. Die sehr lineare Hauptfassade ist mit drei Portalen und zwei Fensterrosen angereichert. Im dreischiffigen Innenraum kann man elegante Altäre, eine antike steinerne Statue des Heiligen und interessante Gemälde (Heiligendarstellungen) bewundern. Die „Mater Domini“-Kirche ist sehr charakteristisch und wurde vielleicht im 17.Jh. erbaut. Die einfache Aussenfassade widerspiegelt den  schlichten Innenraum. Das Kloster der Konventualbrüder ist ein mächtiges Gebäude (15.Jh), das im Laufe der Jahrhunderte umgebaut worden ist. Sehr bemerkenswert ist die Votivsäule auf der die Sankt GeorgsstatueDie  S. Giorgio-Säule  steht, die sich im gleichnamigen Platz erhebt. Sie wurde im 19.Jh. errichtet, infolge eines wunderlichen Ereignisses. Es wird erzählt, dass während dem sonntäglichem Gottesdienst ein Gewitter losbrach. Ein Blitz schlug in die Kirche ein und traf die Statue des Heiligen. Dieses Ereignis wurde von der Bevölkerung als Mahnung des Heiligen gedeutet, dem in jenem Jahr kein Fest zu seiner Ehre gefeiert worden war. Deshalb beschloss die Bevölkerung einstimmig ihm eine Votivsäule zu erbauen. Der Schutzheilige von Bagnolo del Salento ist Sankt Georg (San Giorgio), der jedes Jahr am ersten Augustsonntag gefeiert wird.

 

 

 

 

Der Übername der Einwohner von Bagnolo del Salento ist „zucari“, dieses Wort bedeutet „Seildreher“. Der  S. Giorgio-Altar  Dieser Übername ist gar nicht beleidend, weil er sich auf einen Beruf bezieht, der einst im Dorf ausgeübt wurde . Es handelt sich um ein sehr kompliziertes Verfahren, aus dem man starke Seile gewann. Das Material bestand aus Sumpfstroh, das durch einen mehrstufigen Arbeitsvorgang  zu Seil (Dialektausdruck: „zuca“) verarbeitet wurde. 

 

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